Perry Rhodan® Nr. 3089 „Das Atlan-Update“ von Kai Hirdt

Zusammenfassung der Handlung:

Die THORA mit Atlan an Bord trifft sich mit der TARTS. Markul agh Fermi schickt eine Sonde mit Kommunikationsmodulen hinüber zur THORA an Atlan. Mithilfe eines der Module, das er mit in seine Kabine nimmt kann er ohne abgehört zu werden mit dem stellvertretenden Mascanten und dem Kristallbaron Larsav da Ariga ein Gespräch führen. Thema: Die Entführung und Aussetzung des Planeten Tschirmayn in den interstellaren Leerraum durch das Sternenrad der Cairaner. Der geplagte Planet vereist bereits aber eine gemischte Hilfsflotte aus u.a. Arkoniden, Blues und Posbis ist bereits am Ort des Geschehens eingetroffen und evakuiert die Planeten-Bewohner. Dann gibt es Alarm denn eine junge Leutnantin macht sich am Sonden-Modulcontainer zu schaffen und wird dabei lebensgefährlich am Kopf verletzt. Auf der Medostation stellt sich heraus, daß diese ein Organoid im Gehirn hat. Beim Versuch diesen Fremdkörper zu extrahieren stirbt das Besatzungsmitglied. Atlan macht sich tiefgründige Gedanken und befürchtet, daß noch weitere Crew-Mitglieder befallen sein könnten. Nur ein eilig optimierter Medscanner ist überhaupt in der Lage, diese wohl zweifelsfrei cairanischen Organoide zu erkennen. Atlan stellt weitere Nachforschungen an als sich plötzlich ein Cairaner bei ihm meldet und ihn in das schiffseigene Natur-Habitat der THORA bestellt. Bevor der Arkonide dorthin aufbricht organisiert er noch mehrere Eingreiftruppen, die auf sein verabredetes Signal hin dort ggf. angreifen sollen. Seit den Ereignissen beim Werftplaneten Xirasho war man an Bord des LFG-Flagschiffs nämlich davon ausgegangen, daß keine Cairaner mehr an Bord sind.

Das Habitat wurde, ohne Atlans Wissen aufwendig umgebaut. Dort befinden sich jetzt anstatt Bergen und Seen nur Rasen und u.a. 14 kleinere Pyramiden, die durch IPEV-Psikolon-Leitungen miteinander verbunden sind. Aus einer weißen Kuppel tritt ein älterer Cairaner, der sich als Konsul Ammu Avvagadse vorstellt. Ein langes Gespräch entspinnt sich und Atlan werden markerschütternde Neuigkeiten vermittelt: Er und alle Besatzungsmitglieder sind cairanische Bioplikate, er selbst etwas ganz besonderes, über Jahrzehnte herangezüchtet u.a. von einer sehr viele Jahrhunderte alten Genprobe vom Planeten LEPSO. Bei den kürzlich stattgefundenen Kontakten mit dem echten Atlan wurden seine Erinnerungen upgedatet, er ist Atlan und seiner Meinung nach sogar eine verbesserte Version des unsterblichen Arkoniden. Ab sofort nennt er sich deswegen Opt-Atlan. Den fehlenden ZA könne man, sagt ihm der Cairaner, mit den Vitaltränken an Bord leicht ausgleichen, diese seien aber aktuell noch nicht voll aufgeladen.

Atlan löst gegen Ende des Gesprächs den Angriffsimpuls aus aber nichts geschieht.

Die Implantate in den Gehirnen der Bioplikate bilden die Somnus-Persönlichkeit mit denen die Cairaner ihre Zöglinge steuern. Atlan verabschiedet sich von Avvagadse und eines seiner Ziele ist, sich von dem Organoid zu befreien aber zunächst trifft er sich mit seiner Enkelin Jasmyne da Ariga. Diese ist ein gänzliches Kunstprodukt der Cairaner und soll ihm, laut Avvagadse helfen seine Erinnerungen zu sortieren und zu festigen denn er wird gebraucht, die gesamte THORA ist nämlich das aktuelle Supramentum der Cairaner, was Opt-Atlan dazu bringt, zu glauben, daß sich der Original-Atlan an Bord befinden muß, denn dessen Ritteraura wird ja beim Supramentum/Trajekt essentiell gebraucht. Zusammen mit seiner Enkelin macht er den Suspensionsalkoven ausfindig und der echte Atlan erwacht.

Leider stellt sich heraus, daß Opt-Atlan sich nicht auf da Ariga verlassen kann, diese ist leider eine absolute Marionette der Cairaner und sein Extrasinn, der vorgab gegen die Somnus-Persönlichkeit in seinem Gehirn anzukämpfen IST diese Somnus-Persönlichkeit höchstselbst. Nach einem längeren mentalen Kampf gelingt es Atlan diese innere Stimme endgültig zum Schweigen zu bringen. Ihm wird klar, daß er nie einen Extrasinn hatte, dieser konnte offenbar nicht repliziert werden.

Opt-Atlan ist jetzt geistig frei und startet eine Katz-und-Maus-Aktion indem er den Chefmediker der THORA von seinem Organoid befreit. Hernach werden dann immer mehr und letztlich alle Besatzungsmitglieder von den Implantaten befreit, sodaß es schließlich gelingt das Schiff von den doch zahlreicher als gedacht an Bord befindlichen Cairanern zu säubern. Der echte Atlan landet wieder in der Suspension und die mittlerweile mental auch befreite Jasmyne da Ariga steht Opt-Atlan bei seinen Plänen bei.

Ammu Avvagadse begeht zweimal Gift-Suizid, zunächst derjenige im Habitat, der aber nur ein weiteres Bioplikat war und dann der echte als er bei der Flucht von Bord von seinem Zögling Opt-Atlan und dessen Soldaten erwischt wird.

Als diese turbulenten Ereignisse abgeschlossen sind taucht eine kleine terranische Flotte mit der Original-THORA auf. Von dort meldet sich Gucky aber er und Opt-Atlan kommen im Gespräch leider auf keinen gemeinsamen Nenner. Gucky will den kopierten Atlan nicht als Alliierten. Daraufhin ist Opt-Atlan in der Zwickmühle. Seine kopierte THORA ist eingeschlossen zwischen der terranischen Flotte und herbeigeeilten Ladhonen-Einheiten, die sein Schiff wieder in die Obhut der cairanischen Puppenspieler zu bringen gedenken.

In einer Adhoc-Aktion durchbricht Opt-Atlan die weniger dicht gestaffelte ladhonische Phalanx mit der Opt-THORA (auch das kopierte Schiff wurde optimiert) indem er einige Ladhonen-Raumer per Transform-Beschuß zerstört. Das Schiff kann entkommen und macht dann irgendwo oberhalb der Milchstraßenhauptebene einen Zwischenstop. Abgehörte Hyperfunknachrichten zeigen, daß die Cairaner im Solsystem das Clausum beschießen, den systemumspannenden Schutzschirm um vermutlich nachzusehen ob Terra und Luna wieder zurückgetauscht wurden. Denn auch das hat Avvagadse Opt-Atlan verraten: Terra wurde als Hindernis für das Trajekt angesehen deshalb hatten die Cairaner zu Beginn der Cairanischen Epoche den Planeten samt Mond gegen Iya und Vira ausgetauscht. Mit all den vielen geraubten Hinterlassenschaften der SIs wollen sie sich nach dem erfolgreichen Abschluss des Trajekts als unumschränkte Herrscher im anderen Teil des Dyoversums aufschwingen, würden also dann nichts anderes machen als die von ihnen so geschmähten SIs und Hohen Mächte. Opt-Atlan und Jasmyne da Ariga sind sich einig, den Cairanern dabei gehörig in die Suppe zu spucken. Opt-Atlan will das Trajekt, jetzt wo er im Besitz des Supramentums ist ohne die Cairaner vollenden dazu braucht er allerdings noch folgendes, was ihm der jetzt verblichene cairanische Konsul verraten hat:

1. Gehirnfragmente von Signaten-Futuroskopen. 2. Báalols mit der Gabe des Vorscheins. 3. Aufladungen der Vitalenergietränken an den Ausweglosen Straßen und 4. die Ritteraura von Atlan. Opt-Atlan glaubt, aus gemeinsamen Erinnerungen mit dem Original-Atlan, daß der unsterbliche Arkonide sehr gerne von seiner Aura als Ritter der Tiefe befreit werden möchte. Den Einwand von Jasmyne, daß Atlan dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sterben wird, läßt er nicht gelten. Gefährliche Freiheit sei besser als ewige Gefangenschaft.

Meine Meinung zum Heft:

Boah… Atlan gibt’s jetzt zweimal. Atlan ist meine absolute Lieblingsfigur! Von daher war das eine sehr angenehme Lektüre! Daß Atlan jetzt allerdings Gefahr läuft, von Händen seines Doppelgängers über die Klinge zu springen, das behagt mir natürlich überhaupt nicht 😦

Befänden wir uns irgendwo in den 70er-Bänden des Zyklus so wäre es wahrscheinlich, daß der Doppelgänger mit seinem Projekt recht bald scheitert aber da wir nur wenige Wochen vor Zyklus-Ende sind kann es spannend werden und ich frage mich ob der Zyklus evtl. mit einem bösen Knalleffekt endet?

Was könnte passieren?

1. Opt-Atlan zieht sein Ding durch, Atlan stirbt. Die Cairaner sind düpiert und flüchten woanders hin während Opt-Atlan im anderen Zweig des Dyoversums sich eine neue Existenz aufbaut als der einzig verbliebene Atlan.

>>>>> An diesem Punkt könnte man einen Neustart der fortlaufenden Atlan-Serie starten. Hoffentlich passiert das nicht denn dort herrscht ja Gähnende Leere und der echte Atlan wäre für immer tot… Oh Graus, lasst diese Kelch an mir vorübergehen!!!

2. Atlan überlebt das Trajekt und sein Alter Ego düst ab in den anderen Teil des Dyoversums und bleibt dort. Die Cairaner flüchten aus der Milchstraße und werden von Mu Sargai zu Strafdienst verdonnert.

>>>>> Böte Potential für eine noch kommende TB-Trilogie.

3. Die Cairaner haben noch mehr Supramentuma als nur die Opt-THORA und erobern sich den Original-Atlan zurück, der beim Trajekt entweder stirbt oder überlebt. Variante: Möglicherweise kann die Ritter-Aura auf Opt-Atlan übertragen werden und Atlan überlebt während sein Doppelgänger das Zeitliche segnet.

>>>>> Sehr viele Unwägbarkeiten (ich schaue derzeit nicht in den Vorlauf der Hefte in der perrypedia um mir nicht die Spannung zu nehmen).

4. Mu Sargai greift mit einer kosmokratischen Flotte im letzten Moment ein, verhindert das Trajekt und verdonnert die Cairaner erneut in ihren Dienst aber mit einer anderen Aufgabe und Opt-Atlan wird der neue Imperator bei den Cairanern. Mithilfe der Kosmokratin wird die Bleisphäre wieder ins Arkonsystem zurückgewandelt und die Arkoniden haben wieder ein Zentralsystem. Atlan bleibt zunächst in der Milchstraße und wird eine Hauptfigur im nächsten Zyklus.

>>>> Ja bitte 🙂 Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

Wahrscheinlich passiert was ganz anderes.

Dem Roman gebe ich gerne die Note 1 denn Kai Hirdt ist derzeit mein Lieblingsautor, seinen komplett schnörkellosen Stil finde ich einfach nur Super 🙂

Das meint der Autor zu seinem Roman:

Vierzehn Fragen an Kai Hirdt zu seinem Band 3089

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