Pery Rhodan® NEO Nr. 302 „Labyrinth des Wassers“ von Ruben Wickenhäuser

Im Vorgängerband gelang es der SOL vom Posbiplaneten Karzer zu fliehen nachdem Rhodan mit einem Team zusammen das ehemalige Gefängnis/Grab des geheimnisvollen Fremden Peregrin erkundete. Die SOL wird von den Posbis nun verfolgt.

Zusammenfassung der Handlung:

Das Schiff von Kalok-Drei verfolgt das terranische Raumschiff und dieser droht über Funk mit der Vernichtung der SOL falls diese nicht stoppt. Die Posbis haben die Emissionen des Black-Hole-Protonenreaktors der SOL auch nach deren Transition angemessen da dieser auf Posbi-Technologie beruht. Auf der SOL kann man nun entweder den Würfelraumer mit allen 72 Waffenplattformen angreifen oder erneut transitieren. Man hat bemerkt, dass sich fragmentartige Module vom Verfolgerschiff abkoppeln und als Wolke hinter diesem zurückbleiben. Das beruht auf grundlegenden Autoritätsproblemen des Kommandanten Kalok-Drei. Schließlich setzt die Sol 12 Schwarzschild-Schrapnell-Minen ab und bereits eines davon behindert die Posbis so stark, dass sie ihre Transformkanone nicht mehr abfeuern können. Das terranische Schiff geht in die Transition. Kalok-Drei bricht daraufhin die Verfolgung ab da die Mine das Hypersprung-Triebwerk beschädigt hat. Er gibt Befehl, dies zu reparieren und dann zum Karzer zurückzufliegen.

Der SOL nähert sich nun eine Flotte von unbekannten Kugelschiffen, das größte hat 500 m Durchmesser. Die Flotte kreist das Hantelschiff ein. Ein Kautra Niuk-Haf meldet sich über Funk, ein Ce’drell-Taga der an Bord zu kommen wünscht. Die Fremden sehen genauso aus wie die Toten in Peregrins Grab auf Karzer. Rhodan ordnet an, dass die Posbi-Technologie an Bord getarnt werden soll da man davon ausgehen kann, dass es sich um Feinde der Posbis handelt.

Kautra Niuk-Haf kommt mit einer Delegation an Bord und wird herungeführt. Besonders gefällt den Ce’drell-Taga der Habitat-Ozean der SOL da sie von Meeresbewohnern abstammen. Es gelingt, diese davon zu überzeugen, dass es sich bei der SOL um ein Forschungsschiff handelt. Man ist im Erntedelta der Fremden angekommen. Diesen werden Gästequartiere direkt am Ozean angewiesen damit sie ihre flüssigkeitsspendenenden Anzüge für ein kurzes Bad im Wasser ablegen können. Gucky stellt fest, dass die Ce’drell-Taga ein Doppelbewußtsein haben, welches kontrovers untereinander mental diskutiert. Der Ilt prägt die Bezeichnung Perlians für die Neuankömmlinge. Es muss sich nun zeigen wie sich der Erstkontakt weiter entwickelt.

Die Perlians genießen das Bad im Meer aber da wird offensichtlich, dass es unter Wasser auffällige Posbitechnik gibt. Man tarnt das spontan mit einer Licht-Show und Musik – die Ablenkung gelingt und fasziniert die Perlians sogar. Dann kommt es zu einer Besprechung mit Rhodan und Chart Deccon. Die Terraner werden ins Concorr-System eingeladen, müssen aber alle Ortungsanlagen bis auf die Nahbereichstaster deaktivieren da die Ce’drell-Taga ihre militärischen Einrichtungen natürlich nicht offenbaren wollen. Dieser Erstkontakt entwickelt sich also positiv und die Terraner nehmen die Einladung gerne an.

Auf dem Planeten Se’main im Concorr-System baut sich der Junge Ür einen Wandbrunnen und dann darf er nach bitteln und betteln mit zu einer Exkursion einer Weltraumkasematte auf der Intervallstrahler zur Verteidigung installiert sind. Dem Jungen gefällt dieser Ausflug ausgesprochen gut da er bereits einen Intervallstrahler im Modell nachgebaut hat. Ür klettert dann heimlich in das Innere der größten Intervallkanone aber da wird der Verschlußzustand in der Kasematte BALKA-8 ausgerufen und der Junge sitzt somit fest. Da die Energieversorgung der Kanone hochgefahren wird und beim Abschuß der Raum mit Energie geflutet werden wird bekommt der Junge Todesangst und schließt innerlich mit dem Leben ab. In allerletzter Sekunde entdeckt ihn aber ein Techniker und hämmert auf den Notabschalter! Ür wird damit gerettet.

Zurück an Bord der SOL: man erreicht das Concorr-System und schwenkt in einen Orbit um den vierten Planeten Se’main. Von dort aus geht Perry Rhodan mit John Marshall und Thora an Bord einer Korvette und setzt über zum Systemflagschiff ZUN’AK wo man den Oberbefehlshaber der Systemflotte treffen wird. Menam Zun bestätigt, dass man gerne diplomatische und Handelsbeziehungen mit den Terranern aufnehmen möchte da diese den Chronopulswall durchquert haben, was den Ce’drell in der Gegenrichtung bis jetzt nicht gelungen ist. Die Stettaks, so werden die Posbis von ihm genannt behindern mit dem Wall massiv die Ernte der Ce’drell, es bleibt unbekannt was damit gemeint ist. Nach der Besprechung kehren Rhodan und seine Begleiter auf die SOL zurück. Dort teilt Geoffrey Abel Waringer seine Beobachtungen zu den Perlians mit. Das dritte Auge auf ihrer Stirn hat geringe Siliziumkarbideinlagerungen aber es ist unklar ob es überhaupt dem Sehen dient. Es erscheint auch wie künstlich hinzugefügt. Rhodan hat aus dem Gespräch mit Menam Zun gefolgert, dass die Perlians Kriegsvorbereitungen gegen den Chronopulswall treffen. Da er glaubt, dass die Posbis damit einen Schutzwall in Richtung einer Gefahr aus Magellan für die Milchstraße errichten und die Ce’drell denn Wall zerstören wollen bleibt bei einer Zusammenarbeit mit den Amphibien ein ungutes Gefühl zurück. Er wird nun, um weitere Informationen zu erhalten mit den Mutanten, Marshall, Gucky und Tschubai den vierten Planeten heimlich erkunden. Dazu heuchelt man den Perlians vor, dass man einige Tonnen Giftmüll auf Se’main entsorgen müsste da man diese an Bord weder recyclen noch entsorgen könne. Menam Zun ist einverstanden dies in einer (von den Terranern schon durch Teleskopbeobachtungen entdeckten) Müllentsorgungsanlage auf dem Planeten zu erledigen. Den Container werden die Ce’drell mit einem Frachtboot abholen. Geoffrey Abel Waringer wird eine ortungsabgeschirmte Kabine für die drei Mutanten und den Expeditionsleiter Rhodan einbauen. Auf diese Art will Rhodan unentdeckt auf dem Planeten landen.

Ür wurde bei seinem Aufenthalt im Energie-Siphon der Intervallkanone an der Haut verletzt, musste deshalb einige Tage in einem Heiltank verbringen und hat jetzt Hausarrest. Als seine beiden Eltern zur Arbeit gehen ruft er seinen Freund Tik an und beide machen sich auf in die Stadt, wegen seiner noch nicht ganz verheilten Wunden muss der Junge eine Feuchtigkeitskombination (Feuko) tragen. Tik will in den Club Ces Riff gehen wo eigentlich nur ältere Jugendliche Einlass bekommen. Eines seiner Geschwister hat ihm versprochen, dass ein bestimmter Türsteher sie reinlassen wird aber dem ist nicht so und deshalb müssen die beiden Kinder unverrichteter Dinge wieder von dannen ziehen. Dann lernen die beiden Jungen einen Fenak kennen – Fenaks leben nur unter Wasser – der den beiden verspricht, sie in einen anderen Club zu bringen. Dazu müssen sie in einen Wassertank steigen, der angeblich den Club versorgt. Da der Club in einem Gebiet mit vielen Lagerhallen liegt wird Ür mißtrauisch und will flüchten aber da wird er von dem Fenak umklammert und in den Tank gezogen. Mit Hilfe seines symbiotischen Fischs Welzis, der dem Fenak einen Reizstoff ins Auge sprüht, können er und Tik zunächst entkommen aber ein anwesender Hochoffizier von der Wachgarde auf Se’main liefert sich eine Verfolgungsjagd mit den beiden. Auf der hektischen Flucht stoßen Tik und Ür dann urplötzlich auf den Mausbiber Gucky.

Kurze Zeit zuvor: Rhodans Team gelangt problemlos auf den Planeten Se’main und kann den Container verlassen. Man erkundet die Stadt und gelangt dann per Teleportation in ein besonders durch Schutzschirme gesichertes Areal. Da versagt der Tarnprojektor des Ilts kurzzeitig sodaß ein Perlian auf ihn aufmerksam wird. Die restlichen drei haben sich mit Mimikry-Feldern als Perlians getarnt und können diesen verbal überzeugen, dass sie selbst den Mausbiber nicht gesehen hätten sodaß dieser sich entfernt. Aber dann versagen die Tarnfunktionen der Anzüge simultan und man wird als Terraner sichtbar!

Der Wachoffizier Rak erhält aus mehreren Quellen seltsame Meldungen über unsichtbare Eindringlinge in der Basisstadt von Se’main, die eine durch und durch militärische Einrichtung darstellt. Die erste tut er als unbedeutend ab aber als es immer mehr werden, meldet er es an seinen vorgesetzten Stellen. Das führt dazu, dass sich der ce’drellsche Oberbefehlshaber Menam Zun verärgert per Funk an den Kommandanten der SOL, Chart Deccon wendet! Ersterer will Rhodan sprechen aber da dieser sich angeblich regeneriert spricht Thora mit ihm und überzeugt ihn, dass die Terraner nicht hinter den Vorkommnissen auf Se’main stecken. Der Oberbefehlshaber befürchtet nun einen getarnten Angriff der Posbis. Dann besteigt die Arkonidin einen Leichten Kreuzer mit hervorragender Tarntechnologie. Dieser wird sich in der Korona des Sterns Concorr verstecken und von da aus eine genauso gut getarnte Space-Disk auf den Planeten schicken um das Einsatzteam zurückzuholen. Dafür bleibt nur eine Stunde da nach deren Verstreichen Menam Zun mit Perry Rhodan sprechen will. Das Manöver gelingt und so besteigt Thora zusammen mit dem Oxtorner Omar Hawk samt dessen Okrill Watson die Space-Disk um ihren Mann und die Mutanten zu retten.

Rhodans Team leidet derweil nicht nur unter technischen Aussetzern ihrer Schutzanzüge sondern merkwürdigerweise an zunehmender Übelkeit gepaart mit starker Müdigkeit! Was könnte die Ursache dieses bedenklichen Zustands sein? Dann trifft man auf Ür und Tik. Die beiden Jungen sind von Gucky schwer fasziniert und helfen dem Team deshalb aus dem Hochsicherheitsareal zu entkommen und zwar unter Wasser da sich dort keine Hochoffiziere (die Polizei auf Se’main aus einem anderen Volk rekrutiert) aufhalten. Die Störungen der Anzugtechnik rühren von enormer Hyperstrahlung her, wie Tik von einem seiner Geschwister erfahren hat, der dort arbeitet. Durch einen durch seine Geschwister angelegten Geheimweg durch diverse Röhren und rein mechanische Schotten gelangt man nach einer Weile in ein öffentliches Aquädukt, welches die Basisstadt mit Wasser versorgt aber dort warten bereits etliche Hochoffiziere mit gezückten Strahlwaffen!

An Bord des Leichten Kreuzers mit dem Eigennamen PERLENTAUCHER hat der junge phillipinische Techniker Santo Okal die Space-Disk mit Konturschaum als kleinen Asteroiden getarnt. Nun auch optisch getarnt fliegen Omar Hawk, Watson und Thora nach Se’main. Wie von Okal geplant, fädelt sich das kleine Raumschiff in eine Asteroidenwolke ein, die sich auf den Planeten zubewegt.

Bevor die Hochoffiziere die Gruppe bermerken entkommt man mit Teleportation. Die Jungen klären Rhodan darüber auf, dass die im Orbit um Concorr befindlichen neun Sonnensatelliten nach ihrer Fertigstellung auf den Chronopulswall feuern sollen um dort ein gewaltiges Loch hineinzuschlagen. Die beiden Jungen möchten das Team weiter begleiten aber Rhodan und Gucky können die beiden umstimmen mit dem Argument der großen Gefahr und der Reaktion ihrer Eltern. Der Mausbiber wird nun tüchtig von Ür und Tik umarmt und bringt die beiden Ausreißer dann per Teleportation in einen nahegelegenen Wasserturm von wo aus sich diese auf den Nachhauseweg machen. Dann tauchen nochmals Hochoffiziere auf aber kurz zuvor hat sich das Team unsichtbar gemacht. Letztlich taucht die getarnte Space-Disk auf und nimmt die vier an Bord.

Man fliegt zur Sonne aber ein Meteorit, der von einem Planeten aufsteigt erregt Aufsehen. Man gelangt zur Sonne aber eine Flotte von Perliankampfschiffen verfolgt die Space-Disk und entdeckt dann auch die PERLENTAUCHER. Was Chart Deccon dazu veranlaßt mit der SOL zu Hilfe zu eilen. Auf den Sonnensatelliten wird ein Probelauf der Intervallwaffen durchgeführt wobei ein Hyperstrudel entsteht, der direkt auf den Chronopulswall zielt. Deccon läßt auf die Satelliten feuern aber dann knacken die Intervallstrahler der Perlianschiffe den Libra-Schirm der SOL! Die Schiffshülle reißt auf und dann ist das Schiff verschwunden! Menam Zun geht davon aus, dass die Terraner Feinde sind und er deren Schiff hat vernichten lassen. Die PERLENTAUCHER entkommt. Als Ras Tschubai geschockt von der Vernichtung der SOL in seine Kabine wankt, steht plötzlich Peregrin vor ihm.

Meine Meinung zum Roman:

Der Autor, von dem ich bisher noch keinen einzigen Roman lesen durfte, beschreibt sehr vielfältig die Gesellschaft der Ce’drell in Magellan insbesonders durch sehr passende Wortwendungen. Die Geschichte um die Jungen Ür und Tik fand ich ganz herzerfrischend obwohl dadurch die Parallelen zu uns Menschen doch überhand genommen haben. Kinder ticken wohl überall im Kosmos ähnlich, LOL 🙂.

Dass die SOL tatsächlich vernichtet wurde glaube ich erstmal nicht! Ich denke da insbesondere an die vielen an Bord befindlichen Parallelfiguren zur Hauptserie oder wie Chart Deccon und Breckcrown Hayes sogar aus der alten Atlan-Serie, die ja sicher mühsam von den bisherigen NEO-Exposéautoren alternativ aufgebaut wurden. Zudem wird im Romantext ausdrücklich NICHT von einer Explosion des Schiffs gesprochen sondern nur von dessen Verschwinden. Da wird wohl irgendeine beim Hochfahren der Sonnensatelliten ungewollt erzeugte Hyperanomalie das Hantelschiff irgendwohin geschleudert haben. Ob die SOL dann im laufenden Handlungsabschnitt wieder auftaucht oder erst nach Band 310 wird sicher weisen.

Das Zeitauge der Perlians wird am Ende des Romans nur kurz erwähnt, zum Einsatz kommt es aber nicht. Mein Wissen über die Perlians der Hauptserie ist sehr dürftig also kann ich noch nichts dazu sagen zudem hier in NEO dessen Funktion ja doch anders sein dürfte.

Ich bin sehr gut unterhalten worden und deshalb vergebe ich diesesmal die zweitbeste Note also SEHR GUT für den Roman und den Autor 🙂👍.

Der Link ins PR-Forum:

https://forum.perry-rhodan.net/viewtopic.php?t=14142

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