Perry Rhodan® Nr. 3241 „Facetten aus Eis“ von Oliver Fröhlich und Christian Montillon

Zusammenfassung der Handlung:

USO-Lordadmiral Monkey ist bei einem Schießtraining als er von dem Ferronen Rehálin kontaktiert wird. Dieser teilt ihm mit, dass er aus bisher vorliegenden Daten errechnet hat, dass jemand die Eiris in der Mächtigkeitsballung von ES manipuliert um einem wieder zusammengefügten ES Probleme zu bereiten. Die Eiris würde regelrecht vergiftet werden.

Benita Morvan befindet sich auf dem privaten Asteroiden Eisscholle des berüchtigten Dionysos Leierstam das Opiumhöhlen, Spielcasinos und weiteres Zweifelhaftes beherbergt. Dort werden auch Mammuts und Säbelzahntiger in Habitaten gehalten. Benita ist Teil einer 40köpfigen Touristengruppe. Dabei lernt sie den achtjährigen Ole Severim kennen, der bemerkt, dass sie absolut keinen Draht zu Kindern hat. Dann geht etwas schief und die Mammuts und Tiger greifen die Touristen an. Ein Guide-Roboter wird dabei zerstört und der Vater von Ole wird getötet. Morvan und ihre Informantin, die Ara Kremmu werden schwer verletzt und danach von Medorobotern versorgt. Bevor Kremmu bewußtlos wird kann sie noch das Codewort Mors Peregrini sagen. Dann wird Benita narkotisiert um ihre Wunden zu nähen und zerrissene Blutgefäße zu regenerieren.

Mikki Offermann möchte zu seiner Nachbarin und Freundin Benita um sie zu besuchen. Ein Medoroboter geleitet ihn aber stattdessen zum Büro des topsidischen Sicherheitschefs Mbrach-Atrin, der einige Fragen an ihn hat. Parallel wird auch Benita befragt denn es ist unklar warum alle Sicherheitsmaßnahmen versagt haben. Auf der Eisscholle leben 150.000 Personen, dazu kommen bis zu 2000 Tagesgäste. Das Verhör ist kurz denn der Topsider weiß offenbar nichts über die Hintergründe, die Mikki bekannt sind. Nach zehn Minuten wird er zu Morvan vorgelassen.

Da das Gespräch abgehört wird signalisiert ihm die USO-Agentin per Zeichensprache „Vergiftete, nekrotische Eiris“ und „Galactic Guardians“. Von letzterer Verbrecherorganisation nahm man an, dass diese sich in der Cairanischen Epoche aufgelöst hat. Nun hat Benita offenbar herausgefunden, dass dem nicht so ist. Sie teilt dann noch „Mors Peregrini“ mit aber damit kann Offermann (selbst ein USO-Agent) nichts anfangen. Dann kommt der Junge Ole Severim zu Besuch und Mikki verabschiedet sich. Er hält den Unfall für eine gezielte Attacke auf Benita und Kremmu aber da er bis jetzt nicht weiß ob die Ara noch lebt zieht er sich in seine Kabine zurück.

Benita und Mikki wurden wegen Gerüchten über unbestimmte Geheimexperimente auf den Privatasteroiden berufen und Offermann befragt jetzt seine autarke und exzellent abgeschirmte Positronik über Mors Peregrini. Das ist Latein und man kann es mit Tod des Wanderers übersetzen. Da nun evtl. hinter allem die Galactic Guardians stecken könnten sendet der Agent eine Hyperfunknachricht an das Quinto-Center, das Hauptquartier der USO.

Zu Benita und Ole kommt nun der persönliche Leibarzt des Dionysos Leierstam, ein Posbi namens Kamarlao. Dieser schickt den Jungen in sein Quartier da er sich ungestört mit Benita unterhalten will. Er teilt mit, dass sich seine Exzellenz Dionysos Leierstam (der den Asteroiden väterlich-wohlwollend aber nichtsdestotrotz autokratisch regiert) persönlich um das Wohlbefinden des verwaisten Jungen kümmern wird. Dann teilt er mit, dass Kremmu ihren Verletzungen erlegen sei aber Morvan kann das nicht glauben denn es trafen ja sehr schnell Medoroboter ein. Vermutlich hat also jemand die Ara getötet. Dann verabschiedet sich der Medoroboter und geht.

Am nächsten Tag lässt sich die Agentin aus der Medostation entlassen und begibt sich in eines der Habitate des Asteroiden, der das Tirionsystem in der Westside der Galaxis unkreist. Dort trifft sie sich mit Mikki Offermann aber das Gespräch wird unterbrochen denn der Diktator Leierstam meldet sich über Funk. Er will die Agentin in genau vier Stunden sprechen und spricht eine Einladung in das teuerste Restaurant auf der Eisscholle aus, es ist dies das Zur Eisigen Exzellenz. Benita nimmt die Einladung an. Dann gehen die beiden Agenten in das Quartier von Morvan und erörtern weiter die Lage. Während Benita dinieren geht wird er über den Tod der Ara nachforschen. Diese hatte Angst vor ihrem Vorgesetzten Thorven Cambra.

Im Restaurant kommt es zum Gespräch mit Leierstam, der Ole mitgebracht hat. Ihr stünde eine hohe Entschädigung zu worüber Benita aber erst nachdenken muss. Dann fragt sie ob ihr Dionysos ein Stipendium am IEME auf Terra vermitteln kann. Er hat zwar keine direkten Beziehungen dorthin aber er wird sehen was sich machen lässt. Dann erscheint der geheimnisumwitterte Verwalter des Autokraten, ein Terraner namens Sulitzer, der seinen Chef ins Büro beordert da dort wichtige Geschäfte erledigt werden müssen. Dann offenbart ihr der Verwalter, dass man im Gehirn des angreifenden Mammuts ein Implantat gefunden hat mit dem die Attacke gesteuert wurde. Er rät Benita den Asteroiden zu verlassen, was der zweite Überlebende des Angriffs, ein Blue bereits getan hat.

Mikki logt sich nun unter Ausnutzung der Identität eines Sicherheitsmitarbeiters in die Stationspositronik ein und findet heraus, dass die Ara Kremmu auf der Medostation gestorben ist und obwohl das Standard ist, gibt es keine Aufzeichnung der Obduktion. Der Verdacht auf eine Ermordung erhärtet sich also. In seinem Quartier erhält er dann die Meldung, dass der 350 m durchmessende Kugelraumer BARON KADISLAUS angekommen ist und, dass der Eigner Avkandru seine angeforderte Bestellung von halutischen Birndelbeeren parat habe. Da er nichts derartiges bestellt hat ist dies wohl die Antwort der USO auf seinen getarnten Funkspruch. Er begibt sich also zum Hangar wo das Schiff eingedockt hat.

Avkandru berichtet ihm nun darüber, dass sich die Galactic Guardians außerhalb der Kontinuität neu gegründet haben und auch Dependancen der Alt-Organisation übernommen haben und offenbar das Ziel verfolgen eine Wiederherstellung von ES zu verhindern. Verbindungen zum Club der Lichtträger lassen sich aktuell keine eruieren sodass man zunächst davon ausgehen muss, dass diese unabhängig voneinander agieren. Thorven Cambra wird sich der Mehandor Avkandru annehmen um herauszufinden ob dieser bereits auf der Eisscholle mit Eiris experimentiert. Mikki schlägt vor, sich im Quartier mit Benita zu treffen um alles weitere zu besprechen und so kommt es dann auch. Da Morvan den kleinen Ole bei sich hat gibt ihr Avkandru sogleich den Befehl den Jungen den Betreuern auf der Eisscholle zu überlassen da ihr Engagement für ihn ihre Arbeit behindern würde. Schweren Herzens lässt sie sich darauf ein.

Der Mehandor videofoniert nun mit Cambra und spricht ihn direkt auf die Eiris an. Dieser verneint es, damit zu tun zu haben lässt sich aber darauf ein dem Mehandor vielleicht etwas anderes anbieten zu können und will sich später wieder melden. 10 Minuten später meldet sich ein Springer von der BARON KADISLAUS – man hat einen Funkspruch aus Thorven Cambras Labor aufgefangen und entschlüsselt. Das ging deshalb so schnell weil ein 800 Jahre alter Code der Galactic Guardians verwendet wurde. Das Ziel des Spruchs lässt sich nicht ermitteln aber der Inhalt ist: „Projekt E womöglich kompromittiert. Verfahre nach Ausweichplan B-3.“ Man wird deshalb im Labor selbst nachsehen, was dort versteckt wird.

Man kann mithilfe der Tarnidentität Offermanns das Labor betreten aber die Tür des Zentralbereichs lässt sich so nicht öffnen da Cambra diesen von der Stationspositronik abgekoppelt hat. Als er und Avkandru versuchen die Tür gewaltsam zu öffnen entpuppen sich eine Kaffeemaschine und andere Geräte als Roboter. Diese greifen die USO-Agenten jetzt mit Strahlenfeuer massiv an!

In Benitas Quartier unterhält sich diese mit Ole, der die geheime Zeichensprache der Agenten bemerkt hat. Er hält dies für Teil eines Spiels gegen ein anderes Team der Eisscholle. Sie beläßt ihn in diesem Glauben. Da kommt ein Funkspruch von Avkandru herein. Und während des Gesprächs berichtet Ole über vor zwei Jahren stillgelegte Entsorgungstunnel unterhalb des gesamten Labortrakts. Der Mehandor beordert daraufhin die Agentin und den Jungen auf sein Schiff.

Auf der BARON KADISLAUS lauscht man einer Durchsage des Verwalters Sulitzer, der den Einbruch in das Labor als internen Sicherheitszwischenfall deklariert. Nun wird es unübersichtlich denn Avkandru will den Jungen durch die Entsorgungstunnels in den Zentralbereich von Thorven Cambras Labor schicken da ein Erwachsener dafür zu groß ist und gibt dazu über den nur unzureichend abgeschirmten Bordfunk die Anweisung eines Trainingsparcour für den Jungen an Bord einzurichten und diesen darin drei Tage lang zu trainieren. Benita Morvan will das verhindern da sie Avkandru wegen der nicht ausreichend abgeschirmten Kommunikation nun massiv mißtraut!

Als Morvan sich gerade mit Spezialausrüstung aus ihrem Depot versorgen will klopft der Leibarzt Kamarlao an und dieser erkundigt sich danach ob sie sich erneut verletzt hätte um wohl herauszufinden ob sie bei dem Laboreinbruch dabei war (Avkandru und Offermann waren dabei mit Deflektoren getarnt) aber da es keine neuen Verletzungen gibt zieht er wieder von dannen. Die Agentin kehrt nun zurück zu ihrem Depot und rüstet sich aus.

Ihr Plan besteht darin, dass sie selbst in den zentralen Bereich des Labors eindringt um den Einsatz des jungen Ole Severim obsolet zu machen. Das gelingt ihr auch da sie über sehr spezielle und effiziente Gerätschaften aus dem Fundus ihres Opas verfügt mit denen sie die Türen des Labors passieren kann. Dabei bedenkt sie, dass die ungenügend getarnte Kommunikation des Mehandors eine Warnung an Thorven Cambra gewesen sein kann, seine Sachen zu packen und zu verschwinden.

Im Zentralbereich schwebt die Leiche von Thorven Cambra in einem Stasisfeld dem jemand mit einem Thermostrahler in die Stirn geschossen hat. Bevor sich die Agentin über alles klar werden kann deaktiviert sich das Stasisfeld und die Leiche des Wissenschaftlers kracht auf den Boden. Zugleich aktivieren sich etliche Miniroboter und attackieren Benita massiv. Diese schleust ihrerseits 50 Miniroboter aus aber diese werden rasend schnell vernichtet. Als ihr Schirm zusammenbricht erscheint Avkandru und bringt sie in einen naheliegenden Lagerraum wo ein Transmitter wartet. Vor dem Durchgang gibt sich Avkandru als Lordadmiral Monkey zu erkennen! (Cowabonga!!! Anm.d.Vf.).

Auf der Medostation der BARON KADISLAUS offenbart der Lordadmiral seinen Plan. Er hatte nie vor den Jungen Ole in die Entsorgungstunnels zu schicken. Er wollte mit dem 3-Tages-Training sich Zeit verschaffen um selbst hochgerüstet in das Labor vorzudringen. Und er gibt auch noch bekannt, dass auf der Eisscholle niemals an Eiris geforscht wurde da dies die galaktische Technologie bei weitem übersteigt. Kremmu ist gar nicht tot sondern wohlauf. Ihren Tod hat sie selbst vorgetäuscht. Ob es die Galactic Guardians tatsächlich wieder gibt ist unklar. Falls ja sind sie vermutlich mit dem CdL verbunden aber sicher ist sich Monkey da keinesfalls. Das Gerücht über die nekrotische Eiris wurde gezielt gestreut um Monkey selbst auf den Asteroiden zu locken um ihn auszuschalten. Dahinter kann eigentlich nur der CdL stecken. Nun erscheint Kamarlao, der in Wahrheit ein USO-Agent ist und herausgefunden hat, dass der Autokrat Dionysos Leierstam nicht in diese Machenschaften verwickelt ist. Der Hauptverdächtige ist laut Kamarlao und Monkey der topsidische Sicherheitschef Mbrach-Atrin aber das ist falsch denn nun meldet sich Sulitzer und droht damit den ihm anvertrauten Ole Severim auf der Oberfläche erfrieren zu lassen wenn Monkey sich nicht mit ihm auf der vereisten Oberseite der Eisscholle trifft!

An einem See erwartet Sulitzer nun die USO-Agenten, Monkey, Benita und Mikki, flankiert von gehirnkontrollierten Mammuts, Säbelzahntigern, Wollnashörnern und diversen Kampfrobotern. Der Junge schwebt in Alltagskleidung unter einem Prallschirm Es kommt zu einem Zweikampf Monkeys mit Sulitzer in welchem sich dieser als getarnter Hightech-Roboter entpuppt. Dieser deaktiviert den Schutzschirm sodaß Ole in den Eissee stürzt. Monkey lässt von dem Roboter-Sulitzer ab und rettet den Jungen während Sulitzer flieht. Über allem hat die BARON KADISLAUS vier Korvetten des Asteroiden abgeschossen und kämpft dann mit dem 120 m durchmessenden Flagschiff LEIERSTAM I. Diese rast in den Weltraum. Monkey gibt seinem Schiff daraufhin den Verfolgungsbefehl. Zumindest der Junge ist gerettet wenn auch der Drahtzieher des Komplotts entkommen konnte.

Auf der Medostation rekapituliert man die Lage. Sulitzer hatte sich im Gefecht Monkey gegenüber als kybergenetisch optimierter Metagent bezeichnet. Er ist somit entgegen dem ersten Eindruck doch kein Roboter aber so optimiert, dass seine Kampfkraft, der von Monkey als Oxtorner ebenbürtig ist. Wohin er verschwinden ist bleibt unklar. Die LEIERSTAM I ist transitiert und konnte danach nicht mehr geortet werden was für eine hochentwickelte Tarntechnologie spricht. Benita verlangt von Monkey, dass sich die USO um Ole kümmert was dieser zwar ablehnt aber da der Junge auf der Eisscholle niemanden mehr hat muss das wohl revidiert werden. Dionysos Leierstam und Mbrach-Atrin wollen künftig mit der USO eng kooperieren und hatten mit alldem offenbar tatsächlich nichts zu tun. Hinter allem muß der Club der Lichtträger stecken, der wieder einmal seine Fähigkeiten gezeigt hat.

Meine Meinung zum Heft:

Meine Note 1 für diesen Agentenroman 🙂! Dass Avkandru Monkey ist hätte ich nicht erwartet. Sauber getarnt eingefädelt von den beiden Autoren 👍. Für Schreibstil gebe ich auch eine 1 und auch für den Zyklusfortschritt eine 1 🙂🙂🙂.

Ob es jetzt die Galactic Guardians tatsächlich wieder gibt oder ob das eine Charade des CdL ist wird sich hoffentlich bald erweisen.

Ich bin sehr gut unterhalten worden 🙂. So darf es nächste Woche gern weitergehen.

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