Perry Rhodan® Nr. 3145 „UNGEZÄHLTE STERNE“ von Michelle Stern

Zusammenfassung der Handlung:

Wörtliches Zitat aus dem Roman: „Kaum zu glauben, daß er über 20.000 Jahre alt war. Mochte er quasi unsterblich sein, konnte er dennoch zu Schaden kommen und sterben. Vielleicht würde das eines Tages notwendig sein. Wie schnell dieser Tag wohl kommen würde?“ Denkt sich Verind Nott als sie ihre bewußtlosen Gefangenen inspiziert. Ziel der zweiten Prüfung ist die UNGEZÄHLTE STERNE, ein 800 m Kugelraumer um den vielzählige andere Raumschiffe drapiert sind. Nott trennt Atlan von seinen vier Gefährten und legt ihn separat auf einem Deck des Schiffs ab. Dort wird die asiatisch aussehende Bo auf ihn aufmerksam. Als er aus der Stasis erwacht fordert diese ihn zum Zweikampf auf. Atlan gewinnt aber Bo setzt eine Neuroschockwaffe gegen ihn ein. Sich davon zu erholen, hilft Atlan ein Medaillon, das Nott in seinen Nanofaseranzug gesteckt hat. Der Arkonide soll für Bo in der Arena kämpfen. Das Schiff wird vom wahnsinnigen Diktator Eugen Armonentesh beherrscht, wie aus den Gedanken von Bo hervorgeht.

Es wird nun umgeblendet zu Angu von Zamzegh, der sich an einer anderen Stelle des Schiffs befindet. Nachdem er aus der Stasis erwacht, findet er folgendes vor: Deena von Prasior, Skrul, Odard von Antappon und drei Schutzanzüge mit Deflektorfunktion, die von Verind Nott dort plaziert wurden. Nach einigen Gesprächen bleibt Skrul zurück, der Rest der Gruppe legt die Anzüge an, verläßt den Sektor durch ein Schott und landet in einem hydroponischen Garten. Dort sprechen ein Kind und mehrere Erwachsene mit ein und demselben Hologramm eines hochgewachsenen Terraners, das an verschiedenen Stellen projiziert wird. Das Holobild wird Zielvater genannt. Als ein Schmetterling auf Angus unsichtbarer Hand landet und er diesen abschüttelt, wird Alarm ausgelöst. Den unsichtbaren drei Akonnen bleibt nur, ihr Heil in der Flucht zu suchen.

Derweil bei Atlan. Er folgt Bo in eine Arena und am Aufbau derselben erkennt er, daß er sich in einem Nomadenschiff befindet. Die Nomaden haben sich nach dem Krieg gegen die Zeitpolizei von Terra abgesondert und zogen mit ihren Zirkussen durch die Galaxis. Oberstes Credo dieser Gruppe ist die Anonymität. Es kommt dann zu einem Probekampf zwischen Atlan und Bo. Beide steuern über Helme, aus Türmen am Rand der Arena, jeweils einen drei Meter hohen Kampf-Roboter und Atlan kann am Ende des Kampfs eine Vereinbarung mit Bo treffen, die ihn als Atlan da Gonozal erkannt hat. Unter bestimmten Bedingungen wird sie ihn zu einem der streng bewachten Hyperfunksender an Bord führen.

Angu und seine Leidensgenossen landen bei ihrer Flucht letztlich in einer Gefängniszelle. Dabei haben sie durch einen robotischen Kolibri kurz Audiokontakt mit einer Frau, die vermutlich zum Widerstand an Bord des Nomadenschiffs gehört. In der Zelle wartet schon Skrul, der seinen Häschern offenbar bereits alles über die Gruppe erzählt hat – also hat er auch Atlan enttarnt. Es kommt zu einer Aussprache zwischen Angu und Odard, in der ersterer die alte Rivalität zwischen den beiden beenden möchte da er die Fähigkeiten des übergewichtigen Akonen jetzt bei der Flucht erkannt hat. Odard rannte nämlich wesentlich schneller als seine schlanken Genossen.

Nachdem Atlan einige Arenakämpfe siegreich abschließt führt ihn Bo zu der Hyperfunkanlage und klärt ihn darüber auf, daß sie nur versprochen hat ihn dort hinzuführen – denn benutzen kann die Anlage nur der Diktator Armonentesh mithilfe eines implantierten Chips in seinem Kopf, dem Weisstab. Bo läßt verlauten, daß sie früher zum Widerstand gehört hat und sie verlangt den Gegen-Gefallen den Atlan versprochen hat – sie möchte im Zug der Gen-Auffrischung ein Kind von Atlan. Dieser ist nicht abgeneigt. Dann bringt Bo ihn zu den vier Gefangenen.

Bevor Atlan dort eintrifft wird Angu von Zamzegh abgeholt und zur Widerstandsführerin Vui Hann gebracht. Diese klärt ihn über die Geschichte der UNGEZÄHLTE STERNE auf. Früher habe man Planeten beraten über z.B. die Gefahren der Verbrennung von fossilen Brennstoffen und über die Nutzung von erneuerbaren Energien. Irgendwann hat dann Eugen Armonentesh die Macht übernommen. Das ursprünglich herrschende Matriarchat wurde dann in die Diktatur unter Armonentesh umgewandelt da dieser viele einflußreiche Männer um sich scharte und dann die Macht ergriff. Er festigte seine Macht durch ein ominöses Objekt bei dessen Anblick man gehirngewaschen wird. Der Diktator läßt Leuten Finger oder gar Hände abschneiden und dann in der Farbe grau medotechnisch nachwachsen. Sein Ziel ist Wuthanagrue, ein Ort im All, der bei Vollendung, das Ziel aller Humanoiden im Universum sein soll. Der Ort der Erfüllung und Glückseligkeit. Die Goldene Epoche wird anbrechen und die Besatzung der UNGEZÄHLTE STERNE wird als erstes dort sein.

Auftritt Atlan und Bo. Vui Hann möchte mit Atlans Hilfe den Machtapparat Armonenteshs ausschalten. Aus Zeiten des Matriarchats haben alle Besatzungsmitglieder des Nomadenschiffs Nottfall-Medo-Chips im Kopf und über eine Anlage auf der Medostation kann der Diktator jeden der aufbegehrt mit einer Neuroflut ausschalten und mithilfe seines Weisstabs (s.o.) das Schiff in eine Sonne steuern wenn er das will. Da trifft es sich gut, daß Transmitterspezialisten im Team sind denn man wird versuchen in die hochgesicherte Medostation mithilfe eines Kokon-Transmitters hineinzukommen. Die Entfernung der Chip-Implantate ist nur auf der Medostation möglich und solange der Diktator diese beherrscht wird auch eine dritte Welle des Aufstands, genauso scheitern wie auch die ersten beiden. Vui Hann glaubt auch, daß Armonentesh Atlan in seine Nähe lassen wird.

Der Diktator hält seine Streckenrechenschaft in seinem Palast ab. Dort klagen sich seine Anhänger selbst an und werden danach bestraft, die passende Strafe dürfen sie selbst vorschlagen. Atlan hat sich mithilfe eines Kaltmantels (Tarntechnologie des Widerstands) dort eingeschlichen und dann bekennt er sich vor Armonentesh als schuldig, sich in das Schiff eingeschlichen zu haben und er gibt sich als Atlan da Gonozal zu erkennen. Er befürworte Wuthanagrue und er wolle sein Wissen mit dem Diktator teilen. Dieser bricht die Versammlung ab und Atlan darf ihm und seinen fünf engsten Getreuen folgen.

Derweil kämpfen Bo und Vui Hann in der Arena der Roboter gegeneinander. Vui ist die Tochter von Bo und ihr Sohn Dan starb beim zweiten Aufstand. Bo wird beim Kampf verletzt da Vui den Turm in dem Bo unter dem Helm ihren Roboter steuert zum Einsturz bringt. Bo wird auf die Medostation gebracht und kann dort ein Gerät von Skrul an dem Transmitter dort anbringen ohne, daß das bemerkt wird. Der Transmitter schaltet dann auf Grün während Wächter die durch die Medostation humpelnde Bo zurück ins Bett bringen.

Atlan folgt Armonentesh in sein Heiligtum, einen 100 m langen Asteroiden, der vor hundert Jahren von ihm im All entdeckt wurde und später im Inneren des Schiffskonglomerats plaziert wurde als noch das Matriarchat herrschte und er die Gunst der Matriarchin hatte. Dort zeigt sich eine Höhlenmalerei, die 225.000 Jahre alt ist also aus der Zeit der Ankunft der Cappins in der Milchstraße. Atlan wird von der Malerei mit Impulsen von Sehnsucht und Heimweh überschüttet denkt aber auch daran wie er an den Matriarchenring kommen kann, den der Diktator am kleinen Finger trägt – das ist das Ziel der ganzen Aktion, damit steuert dieser nämlich die Geräte, die seine Herrschaft sichern. Atlan drängt die psionischen Impulse der Malerei zurück und greift den Diktator direkt an aber einer der Schmetterlingsroboter des Despoten sticht ihn ins Genick. Das Medaillon von Verind Nott ist zwar etwas hilfreich aber letztlich wird Atlan nochmals neurogeschockt durch eine Projektilwaffe von Armonentesh und dessen 5 Adepten nehmen den Arkoniden dann in die Zange.

Auf ihrer Sextadimkapsel YDUA beobachtet Verind Nott die Vorgänge im Inneren des Asteroiden. Sie hat einen der Schmetterlingsroboter des Despoten gegen einen von ihr gebauten ausgetauscht und jetzt muß sie beobachten, daß Atlan offenbar scheitert. Sie muß vermutlich selbst eingreifen aber das wird schwierig da ihr Schal-Symbiont Xaxa eine Ruhepause braucht und daher wird ihr Kastellan-Schutzanzug nicht zu 100% funktionieren.

Derweil dringen Angu, Odard, Vui Hann und ihr Assistent Torren Steipe über den Transmitter in die Medostation ein und es entbrennt ein Kampf mit dem dortigen Wachpersonal und diversen Robotern. Die Angreifer versuchen die Gehirn-Chip-Anlage zu sprengen, sodaß Armonentesh keine Neuroflut auslösen kann aber sie scheitern. Inzwischen wurde lt. Torren Steipe stiller Alarm ausgelöst und dann aktiviert sich die Neuroflut. Bo und Vui Hann brechen zusammen.

In der Kaverne des Asteroiden hat der Diktator den Braten gerochen und verläßt hastig mit vier seiner Getreuen diesen Ort denn er muß den 3. Aufstand stoppen. Sihan, die fünfte der Getreuen soll Atlan hinrichten aber dieser besiegt sie im Zweikampf. Atlan hat vorher schon den Matriarchenring erbeutet und verläßt jetzt auch den Asteroiden. Rattenartige Hilfsroboter des Widerstands leiten ihn dann zu dem Transmitter über den die Angreifer in die Medostation gelangten. Jetzt ist Eile angesagt, der unsterbliche Arkonide muss die Neuroflut stoppen, sonst werden alle Nomaden an Bord wahnsinnig!

In der Medostation wird noch gekämpft. Während der Kämpfe taucht dann Verind Nott auf und rettet Angu vor drei Tiger-Robotern. Die Neuroflut wird dann gestoppt nachdem der gerade ankommende Atlan den Matriarchenring an Odard übergibt und dieser damit die Neuroflut-Sendestation deaktiviert. Nun überreicht die Kastellanin Atlan einen Kombistrahler und ein kleines Gerät. Sie fordert ihn auf, damit den Diktator zu stoppen. Bevor Atlan etwas unternehmen kann meldet sich Armonentesh über Bordfunk. Er hat sich in seinem Palast verschanzt und kündigt an, daß er nach einer halben Stunde das Nomadenschiff in eine Sonne lenken wird. In dieser halben Stunde sollen seine Untertanen gefälligst meditieren. Die Steuerung der Lineartriebwerke der UNGEZÄHLTE STERNE erfolgt über den Weisstab – jenen exclusiven Chip im Kopf des Despoten.

Im Palast des Tyrannen gibt es einen Transmitter aber dem fehlen bestimmte Teile – man kommt also nicht hinein… Skrul, der die gesamte Transmitter-Aktion als Mastermind geleitet hat schickt dann diese fehlenden Teile an diesen Transmitter und verkündet, daß Atlan trotzdem zu rund 22% sterben wird falls er sich in den Palast abstrahlen läßt. Atlan tut es trotzdem und kommt dort sogar heil an – begleitet von Lio dem Spinnenroboter von Bo, der den Palast von innen für die Widerständler öffnen soll.

Atlan dringt in den Thronsaal vor während Lio den Palast für die Widerständler öffnet. Es kommt dann zu einem Schwertkampf mit den Getreuen des Diktators, den Atlan für sich entscheidet. Am Ende wirft er einen Vibro-Dolch auf Armonentesh, dieser bleibt in dessen Brust stecken, tötet ihn aber nicht. Das kleine Gerät von Verind Nott stört den Funkverkehr sodaß der Despot seinen Befehl zum Sturz in die Sonne nicht weiterleiten kann. Dann rammt sich der Gewaltherrscher eine vergiftete Nadel ins Bein und stirbt.

Nicht nur Atlan hat gekämpft, auch etliche Widerstandsleute, Angu und Odard haben sich v.a. gegen angreifende Roboter zur Wehr gesetzt und diese letztlich alle zerstört. Auf Seiten der Widerständler kommt es zu einem herben Verlust. Vui Hann stirbt in den Armen ihrer Mutter Bo und sie wünscht sich, daß nicht um sie getrauert wird sondern ein Freudenfest soll gefeiert werden sobald die UNGEZÄHLTE STERNE wieder Kontakt mit anderen Nomadenschiffen hat. Angu geht nun zu der ebenfalls anwesenden Kastellanin und fragt sie direkt, warum sie ihn ausgewählt hat. Sie antwortet ihm, daß ihr seine Neugierde gefallen hat. Dann zieht sich Nott etwas zurück. Nun kommt Bo zu Angu und bittet um mithilfe bei der Organisation des Freudenfests. Er sagt dies zu und er will dauerhaft auf dem Nomadenschiff bleiben.

Auf dem Nomadenschiff wird sich nun einiges ändern. Man nimmt erstmal Kontakt zu anderen Nomadenschiffen auf. Bo soll die neue Zielmeisterin werden aber sie lehnt eine Wiedereinsetzung des Matriarchats ab und wird künftig mit Torren Steipe zusammen regieren. Bo fordert jetzt noch etwas ein, nämlich das Kind mit Atlan zusammen aber dieser reicht das an Angu von Zamzegh weiter, der das gerne erfüllen will da er Bo Hann im Zuge der vielen Ereignisse ins Herz geschlossen hat.

Später gibt es dann eine Zirkusshow mit Robottieren um den Sieg zu feiern. Nach Ende der Vorstellung sieht Angu mitan wie Atlan die Kastellanin mittels einer versteckten Projektilwaffe paralysiert.

Meine Meinung zum Heft:

Letzte Woche wollte Odard von Antappon bei den Caniden bleiben um den Frieden dauerhaft zu sichern und jetzt will Angu von Zamzegh auf der UNGEZÄHLTE STERNE bleiben und alsbald(?) ein Kind mit Bo Hann zeugen. Wird das dann wenigstens klappen?

Was hat es mit dem geheimnisvollen Asteroiden mit der Höhlenmalerei auf sich? Werden wir Leser nochmal etwas davon hören? In diesem Zyklus? Oder später? Das wissen nur die Expokraten. Im Prinzip ist diese Malerei ja gefährlich da sie psionisch Lebewesen beeinflußen kann. Wuthanagrue??? Wuthana war m.W. der erste Ganjo und grue kann eigentlich nur für Gruelfin stehen, die Galaxie der Cappins. Ob das letztlich nur Namedropping war wird sich mit der Zeit zeigen, schließlich ist Perry Rhodan ja eine Fortsetzungsserie.

In diesem Roman werden die akribischen Vorbereitungen Verind Notts für diese 2. Prüfung zumindest erwähnt und beschrieben, was letzte Woche bei der 1. nicht der Fall war.

Was in der Zusammenfassung nicht steht: Nott wurde von Alschoran mehrfach angefunkt und darum gebeten bekannt zu geben wann sie im Solsystem einträfe. Sie hat diese Anrufe nicht mal beantwortet aber das impliziert vielleicht, daß der Ober-Kastellan jetzt weiß, daß sie erwacht ist. Vermutlich hat sie eine Sonderstellung in der Riege der Siebenschläfer.

„Kaum zu glauben, daß er über 20.000 Jahre alt war. Mochte er quasi unsterblich sein, konnte er dennoch zu Schaden kommen und sterben. Vielleicht würde das eines Tages notwendig sein. Wie schnell dieser Tag wohl kommen würde?“ Denkt sich Verind Nott als sie ihre bewußtlosen Gefangenen inspiziert. ——————- Mit diesem Zitat aus dem Roman habe ich die Zusammenfassung begonnen. Klingt fast so als ob die Kastellanin irgendwann dazu gezwungen sein würde den Arkoniden zu töten da es dann notwendig ist… Hoffentlich wird das nie Realität innerhalb der Serie. Atlan ist meine absolute Lieblingsfigur in der Serie!!!

Der Roman ist spannend geschrieben und ich bin gut unterhalten worden außerdem hat Michelle Stern einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Ich vergebe deshalb diese Woche gern die Note 2 😊.

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