Perry Rhodan® Nr. 3214 „Die Ewige Ganja“ von Leo Lukas

Zusammenfassung der Handlung:

Gegenwart:

Das Takererpärchen Numjunok und Ivudari sowie der Ganjase Omhvess kämpfen auf einem Wettkampfparcours gegen Kanpfroboter und schaffen es unter größten Mühen über die Ziellinie. Da der Ganjase als erster ins Ziel kommt, erhält nur er den Preis obwohl die drei im Team kämpften. Sein Preis ist ein Posten auf der panjasischen Zentralwelt Elelschia direkt in der Nähe der Ewigen Ganja Viyesch und das wurmt die beiden anderen natürlich massiv da sie glühende Verehrer der Herrscherin von Gruelfin sind. Nach dem Festempfang für den Sieger befinden sich Ivudari und Numjunok bei sich zuhause. Ivudari fühlt sich ihm nicht mehr ebenbürtig (er mußte sie verletzt über die Ziellinie tragen) und beendet daher ihre Beziehung, was den Takerer schwer trifft aber er läßt sich das nicht anmerken und so trennen sich ihre Wege.

Rückblende:

Vor dem Abflug der TRINIDAD und der SAN ANTONIO, beides OXTORNE-Schlachtkreuzer der MAGELLAN, streiten sich Perry Rhodan und Atlan über das weitere Vorgehen gegen die Panjasen. Der Arkonide glaubt nicht, daß man die 23.500 Besatzungsmitglieder auf Ghyzarasch heimlich befreien kann und Rhodan ist konträrer Ansicht. Die Diskussion geht über Stunden hinweg. Rhodan ist der Meinung, dass ein Besuch auf Elelschia grob unnötig ist da man auch direkt die Tabuwelt Aschvalum anfliegen könnte, wo man das ES-Fragment vermutet. Sichu Dorksteiger vermittelt einen Kompromiß: ihr Ehemann fliegt mit der TRINIDAD nach Ghyzarasch und Atlan nimmt die SAN ANTONIO nach Elelschia. Atlan bittet sich die Mutantin Shema Ghessow aus und wählt noch den Haluter Gno Seppter als Verstärkung aus während der ehemalige Bote von Thoregon Damar Feyerlant und die Posbis Marat und Dynsweiler aussucht für seine Befreiungsaktion. Die beiden stark unterbesetzten Schiffe starten schließlich.

Gegenwart:

Die SAN ANTONIO nähert sich auf einem Zick-Zack-Kurs dem Heschiol-System um den Panjasen bei Ortung nicht den Weg zur MAGELLAN zu weisen. Gno Seppter ist der Pilot und als er ungedämpft laut lacht, verbittet sich das die Kommandantin Chimamanda Schott für die Zukunft woraufhin sich der Kosmohistoriker entschuldigt. Die Mannschaft ist unerfahren und noch nie in der aktuellen Zusammensetzung unterwegs gewesen. Mit Hypnoschulungen hat man das auszugleichen versucht aber das Schiff hätte in seinem derzeitigen Zustand, genau wie auch die TRINIDAD, niemals eine Starterlaubnis von einer LFG-Werft erhalten.

Man befindet sich nun in der Nähe des Hauptsystems von Morschatztas und vermisst ortungstechnisch die Planeten. Dabei stellt man fest, dass sowohl Elelschia als auch die anderen Planeten nur dünn besiedelt sind. Der Raumschiffs- und Funkverkehr ist auch überschaubar. Da trifft in der Zentrale des Schlachtkreuzers die begnadete Xenotechnik-Analystin Gondola Daubt ein, die erbost darüber ist, dass man sie beim Anflug auf die Sonne Heschiol hat schlafen gelassen. Deshalb zündet sich die Swoon-Lady erstmal eine fette Zigarre an und verkündet, dass sie dem Hyperfunkverkehr im System einige Geheimnisse zu entlocken bereit ist.

Das gelingt auch denn sie findet durch Entschlüsselung von Hyperfunknachrichten heraus, dass die Aktivitäten im System deshalb so niedrig sind weil die Ewige Ganga mit ihrem Flagschiff WUTHRASCHA und einer Flotille von 125 Schiffen das System verlassen hat. Ihr Stellvertreter der Vureschganjo Galduron hat aber trotzdem die Zügel der Macht fest in seinen Händen. Atlan zieht sich mit Shema Ghessow und Chimamanda Schott zurück um die Lage zu besprechen: man sollte es sich nicht gänzlich mit den Panjasen verscherzen da diese womöglich Infos dazu haben, warum ein ES-Fragment gerade in Morschatztas seinen Lagerort gefunden hat. Behutsames Vorgehen auf Elelschia hat also die höchste Priorität.

Gondola Daubt fasst das bisher erfahrene für die Besatzung zusammen nachdem robotisierte Spähsonden aus dem System zurückkehren: im Heschiolsystem patroullieren einige hundert Blutstropfenraumer, 1800 m lang mit 600 m Durchmesser. Jedes hat die dreifache Stärke eines vergleichbaren galaktischen Kriegsschiffs! Da man auch mit einem getarnten Kleinraumschiff nur mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 4% unbemerkt auf Elelschia landen könnte bietet es sich an, dem Eisplaneten Valaischia einen Besuch abzustatten. In dessen Orbit fliegt eine 60 km durchmessende Station auf der alle Besucher des Systems in Bezug auf ihren Weiterflug zur Zentralwelt prädikatiert werden. Dort müßte es möglich sein mit einer ZALTERTEPE-SpaceJet unbemerkt anzudocken und so wird beschlossen, dass man dies als erstes versuchen wird.

Numjunok rekapituliert nun seinen jahrzehntelangen Aufstieg in der panjasischen Garde als Nicht-Panjase dabei denkt er auch an sein erstes Zusammentreffen mit Ivudari. Beide schafften es schließlich auf der Orbitalstation um den äußersten Planeten Valaischia einen Job zu bekommen aber der Parcours-Wettbewerb ermöglichte es nur dem Ganjasen Omhvess einen Transfer nach Elelschia zu ergattern. Die Panjasen waren früher eine verfolgte Minderheit in Gruelfin aber sie schafften es, sich an die Spitze vorzuarbeiten und dann etappenweise die Kleingalaxis Morschatztas mit der Schwarzsterngrenze abzuschirmen und dort das Zentrum ihrer Herrschaft zu etablieren. Cappins die nach der Volkommenheit streben optimieren ihre Körper mit Cyberimplantaten. Auch Numjunok hat sich solche einsetzen lassen. Manchmal entstehen daraus schwache Paragaben wie z.B. Nahbereichstelekinese und Parahellhörigkeit aber leider nicht bei dem Takerer. Er ist aber froh, dass er keine Pedotransfer-Gabe entwickelt hat da dies bei den Panjasen verpönt ist da der zurück gelassene Körper zum häßlichen Tzlaaf wird. Panjasische Pedotransferer nutzen ihre Fähigkeit deshalb nur im äußersten Notfall oder auf Befehl von Vorgesetzten.

Atlan startet nun als Pilot mit der ZALTERTEPE-SpaceJet nach Valaischia. Mit an Bord sind Shema Ghessow, Gno Seppter und Gondola Daubt, die exzentrische Swoon-Dame. Im Ortungsschatten eines 1000 m langen Wesakeno-Schiffs nähert man sich im Schutz der Laurin-Antiortung der gewaltigen Station und geht in der Mitte von positronischen Netzwerknoten auf der Oberfläche der ringförmigen Station nieder. Die Swoon kann den Netzwerkaggregaten einen genauen Lageplan entlocken und so findet man einen vielversprechenden Zielort. Daubt knackt dann das positronische Schloss eines Schotts und man geht an Bord.

Atlan hat sich körperlich nicht getarnt da er die Möglichkeit in Betracht zieht, geschnappt zu werden um dann aufgrund der Datenlage zum Vureschganjo gebracht zu werden anstatt in ein Umerziehungslager für normale Cappins. Auf der Station gibt es den Blinden Fleck – ein Bereich für nachrangige Händler, die dort oftmals mit ihren ausgeladenen Waren Wochen oder gar Monate auf ein Transferticket nach Elelschia warten. Eine Verschönerung dieses recht verschmuddelten Bezirks ging mehrfach schief sodaß die Panjasen es notgedrungen akzeptieren aber zugleich ignorieren. Dort findet man bestimmt interessante Infos denkt sich der relativ unsterbliche Arkonide.

Zunächst verursacht Gno Seppter in der Spelunke Zur Zerschossenen Pauke eine handfeste Schlägerei und bezeichnet sich als Leibwächter des Imperators der Milchstraße bevor er davonstürmt. Gondola Daubt manipuliert derweil Wartungs- und Reinigungsroboter, die daraufhin mit Plakaten die Ankunft des Imperators der Milchstraße ankündigen. Ghessow tritt als Juwelendiebin auf und klaut erfolgreich so einiges in einem panjasischen Tresor zusammen. Holoaufnahmen davon gelangen zu Ivudari, die deshalb ihren Ex-Partner kontaktiert. Doch die Diskussion darüber wird unterbrochen da es an der Haustür von Numjunok klingelt: Atlan und sein Team sind es. Er stellt sich als jener Imperator der Milchstraße vor und begehrt eine Passage nach Elelschia.

Man spekuliert darauf (nachdem man sich in dessen Personalakte hackte) dass der Takerer Numjunok Atlans Team nach Eleschia begleiten möchte und das trifft zu. Die Gefahr eines Anschlags auf der Hauptwelt entkräftet Atlan damit, dass bei allen drei Aktionen große Zurückhaltung geübt wurde und Numjunok gibt sich damit offenbar zufrieden. Er wird den Stationskommandanten umgehen und direkt mit dem Vureschganjo Kontakt aufnehmen. Atlan spricht mit Galduron und so erhält die SAN ANTONIO eine Einflugerlaubnis und setzt Kurs auf Elelschia – eskortiert von 12 Blutstropfenraumern. Der Stellvertreter Viyeschs hat sich historische Infos zu Atlan zeigen lassen und ist vor allem deshalb so leicht zu ködern weil er sich Infos zur womöglich doch nicht zerstörten MAGELLAN erhofft.

Man fliegt nun die Orbitalstation USCHOWO I an, 120 km Durchmesser, diskusförmig und 6 km hoch. Dann will der Vureschganjo nochmals mit Atlan sprechen. Man unterhält sich über die Lordrichter- und Flammenstaubkrise vor 850 Jahren bei denen Atlan als Retter und Problemlöser in Gruelfin aufgetreten war. Derweil zerstört eine MAHARANI-Korvette die defensive Schicht von USCHOVO I in einem bestimmten Areal, wird dann aber fast sofort von den Abwehrbatterien der Station vernichtet. Atlan kommuniziert diese Attacke als Übereifrigkeit seiner Besatzung und beansprucht gleichzeitig das Gebiet als Landeplatz für die SAN ANTONIO – der Vureschganjo gibt sein OK dafür. Man landet und dann meldet sich der Kommandant von USCHOVO I aber Atlan will nur von Galduron oder der obersten Systemadmiralin Taymschal empfangen werden. Taymschal hat schon länger mitgehört und ist bereit den Arkoniden zu begrüßen.

Nun beginnt ein diplomatischer Schlagabtausch zwischen den Zentren des Vureschganjos und der Systemadmiralin, die den Oberbefehl über das gesamte Militär im Heschiolsystem innehat. Man einigt sich auf die Prunkräume von USCHOVO I. Atlan solle sein ganzes Team mitbringen aber er kündigt an, nur mit seinem Leibwächter Gno Seppter zu erscheinen. Sumjunok wird auf Atlans Wunsch hin auch dem Treffen beiwohnen. Gesagt, getan, Atlan geht bei dem Treffen mit Galduron und Taymschal sogleich in Medias Res und fordert die Herausgabe des in Morschatztas befindlichen ES-Fragments! Man verhandelt darüber stundenlang aber dann bendet der Vureschganjo abrupt das Gespräch mit Atlan und dem Haluter denn die Ewige Ganja Viyesch ist soeben von ihrem Ausflug ins System der Oschkoren zurückgekehrt!

Atlan und Gno sind wieder an Bord des OXTORNE-Schlachtkreuzers. Im Heschiolsystem wird nun schlagartig die Sicherheitsstufe hochgesetzt. Alle Codierungen sind nun um Klassen hochwertiger sodaß selbst Gondola Daubt nichts mehr entschlüsseln kann. Atlans Forderung sofort mit der Ganja zu sprechen wird erst nach einer Stunde beantwortet: man habe seine Bitte an die Residenz der Herrscherin, das Ganjavanoum weitergeleitet.

Während des stundenlangen Gesprächs hat Gondola Daubt unter Deflektortarnung die panjasische Technologie auf USCHOVO I erforscht, was sie auf der Orbitalstation von Valaischia schon begonnen hatte. Da sie fast enttarnt worden wäre kann sie jetzt nur sagen, dass die Panjasen ganjasische Technik weiterentwickelt haben aber beim Betrieb der 5-D-Aggregate kommt es für Sekundenbruchteile immer wieder zu einem kuriosen Phänomen…

Für Atlan wird das Warten auf eine Audienz bei der Ganja nun doch sehr anstrengend denn es besteht die Möglichkeit, dass er mit der Preisgabe der Info, dass die MAGELLAN nicht zerstört und sich in Morschatztas befindet doch zu weit gegangen ist und überdies die Befreiungsaktion seines Freundes Perry in ernsthafte Gefahr gebracht hat. Da aber die WUTHRASCHA nicht nach Ghyzarasch abfliegt und auch kein anderes Schiff der Panjasen-Flotte beruhigt ihn etwas. Dann kommt die Funknachricht vom Vureschganjo herein, der Atlan eine Audienz bei Viyesch einräumt. Nach der Attacke mit der dann zerstörten MAHARANI-Korvette muß Atlan auf einen kleineren Schiffstyp, auf Druck von Galduron hin, ausweichen. Er wählt eine 30 m durchmessende Minor Globe der NOSMO-Klasse aus. Die Panjasen wissen natürlich nicht, dass diese eine höhere Schlagkraft als jene zerstöre Korvette hat. An Bord gibt es keine Daellian-Meiler da die Globe bis zu einer Entfernung von 3 LJ von der SAN ATONIO aus mit Energie versorgt werden kann (das wäre eine Weiterentwicklung terranischer Technologie, welche mich an die Energietransfertechnologie der Varganen aus den Blaubänden erinnert. Anm.d.Vf.) und eine überaus starke Bewaffnung aufweist. Der Eigenname des kleinen Schiffs lautet VALPARAISO. Mit ihr landet man dann auf einem Raumhafen der zentralen Hauptstadt Lio.

Nun meldet sich Trekoran, der oberste Gardist der Leibwache von Viyesch und lädt Atlan in hundert Minuten in den gewaltigen Palast der Ganja ein, der etliche Stadtviertel radförmig umspannt. Ein Gleiter wird ihn abholen und er darf seinen Leibwächter nicht mitbringen. Atlan stimmt dem zu und schickt Shema Ghessow in Begleitung von Gondola Daubt los. Die beiden sollen innerhalb von 90 min. eine Erkundungsmission in der Hauptstadt durchführen. Diese beiden kehren dann innerhalb des Zeitfensters zurück und berichten darüber, dass das sekundenbruchteilelange Phänomen aus sechsdimensionalen abberativen Divergenzen beruht welche von außerhalb kommen. Die Quelle ist nicht zu ermitteln aber dafür die Erkenntnis, dass diese Abberationen Biopositroniken leistungsfähiger machen da sie das Zellplasma mit den ultrakurzen 6-D-Impulsen anregen.

Atlan wird nun von seinem Bürgen Numjunok mit einem Gleiter abgeholt. Jener hatte sich kurz zuvor mit einem olkonorischen Gardisten ausgetauscht und dieser hat ihm tüchtig den Kopf gewaschen da er es für fast unmöglich hält vom einfachen Cappin zum Panjasen aufzusteigen. Die Audienz mit der Ganja verzögert sich massivst. Atlan und der Takerer fliegen einen halben Tag lang über der Hauptstadt, die in harmonischen konzentrischen Kreisen aufgebaut ist. Da meldet sich Trekoran erneut und erkundigt sich ob es Atlan gutgehe so als ob der Grund für die Verzögerung der Audienz beim ehemaligen Kristallprinzen läge. Also die typisch herablassende Dünkelhaftigkeit der panjasischen Kultur. Als Atlan schließlich ins Ganjavanoum eingelassen wird, trifft ihn fast der Schlag bei dem was er zu sehen bekommt: die Kammerzofe der Ganja tritt auf um ihn nun einer Leibesvisitation zu unterziehen mit ihren symbiontenbesetzten Krallenhänden. Es ist die Sorgorin Paliphan und das weckt natürlich bei Atlan die Erinnerung an Pspopta wo er auf Spateese, den Kammerherrn der Kosmokratin Mu Sargai traf. Kammerzofe, Kammerherr? Stehen die Panjasen deshalb vielleicht in Kontakt mit Mu Sargai oder einem anderen Kosmokraten?

Als die Ewige Ganja in einem goldfarbenen Lichtkegel auftritt ist Atlan begeistert, da diese sehr viele seiner zahlreichen Gefährtinnen glatt in den Schatten stellt und zudem nur mit einem Negligé bekleidet daherkommt. Sie scheint ihn in seiner Rolle als Imperator der Milchstraße voll und ganz zu akzeptieren. Atlan plaudert mit Viyesch. Diese will technische Details zum Imperium Milchstraße erfahren aber er bleibt vage und sie will nichts über das ES-Fragment bekanntgeben denn es handelt sich hierbei um ein Staatsgeheimnis des Ewigen Ganjats, welchem sie seit 500 Jahren vorsteht zudem bestehe ja kein Bündnis mit der Heimatgalaxis des Arkoniden, auch die tausende Jahre andauernde Protegierung der Arkoniden durch ES tut Viyesch einfach ab.

Da die Ganja Atlan auf einen Spaziergang mitnehmen wolle braucht es nach panjasischem Zeremoniell eine Anstandsperson für Atlan. Da Gno Seppter aus ästhetischen Gründen von Viyesch abgelehnt worden ist, fordert der Arkonide seinen takerischen Bürgen Numjunok an. Dieser ist höchst überrascht und berindruckt, dass er nun doch die Ewige Ganja zu Gesicht bekommt. Für Viyesch dient die Kammerzofe Paliphan als Anstandsperson. Man begibt sich nun über Kieswege, die durch Sanddünen führen, zur Meeresküste. Die Ganja lädt zu einer Jagd und will dem Arkoniden dabei ein wertvolles Geschenk machen…

Zusammen mit einem semiintelligenten Raubtier, dem Kanshu oder Seepanther soll Atlan mit Viyesch auf Khyvauven-Jagd gehen. Letztere sind vier Meter durchmessende Muscheln an die sich aalartige Fische symbiotisch anlagern um als Fangarme zu dienen, die den Khyvauven so mit Nahrung versorgen. Aus dem Inneren der Muscheln werden seit langem ganz außerordentlich exquisite Kleinodien hergestellt. Zu allem Überfluß entkleidet sich die Ganja komplett vor der Jagd. Sie und Atlan werden spezielle Waffen benutzen. Das sind Pazzasch, Synthesen aus Sense, Speer und Laterne. Man taucht ins Meer ein und dann lockt der Kanshu mit seinem hypnotischen Luurm-Gesang gleich vier Khyvauven an und der Kampf mit diesen Kreaturen entbrennt sogleich in aller Heftigkeit da Viyesch vehement mordlustig die riesigen Muscheln angreift. Atlan und Viyesch werden beide schwer verwundet aber die Wunden der Panjasin verheilen mit immenser Geschwindigkeit nachdem sie den ohnmächtigen Atlan an den Strand zurück gebracht hat wo sich Medoeinheiten um ihn kümmern. Numjunok traut seinen Augen fast nicht mehr. Obwohl der Arkonide um etliche tausend Jahre älter ist als Viyesch triumphiert sie in dieser Jagd und feiert so einen symbolischen Sieg der Zukunft über die Vergangenheit, wie sich Paliphan gegenüber dem Takerer Numjunok verlauten läßt.

Atlan liegt nun zwei Tage bewußtlos in einem Heiltank um dann regeneriert in einem nach Kräutern duftenden Krankenbett zu erwachen. Paliphan klärt ihn über die für Viyesch triumphal ausgegangene Jagd auf. Wegen Unerfahrenheit hätte Atlan keine Chance gehabt (das ist angesichts der vielen kämpferischen Auseinandersetzungen Atlans mit Fremdlebewesen durch etliche Jahrtausende hinweg leider doch etwas unglaubwürdig, liebe Expokraten. Bitte in Zukunft Abstand nehmen von solchen persönlichen Degradern meines Lieblingshelden. Anm.d.Vf.). Nun geleitet Viyesch den Arkoniden in ihr Schlafzimmer aber durchaus nicht in erotischer Absicht. Sie bietet Atlan an, seinen Kopf auf ihr Perlenkissen zu legen aber der Arkonide lehnt an, berührt aber die Perlen wobei er nichts fühlt, außer dem Detail, dass die Perlen gewichtslos sind. Die Ganja hat diese Perlen aus dem Oschkor-System mitgebracht (das sind somit Tränen von ES, wie die Leser mittlerweile wissen. Anm.d.Vf.). Man verläßt daraufhin das Schlafzimmer wieder.

Man begibt sich jetzt in die Katakomben unterhalb des Ganjavanoums in einen Hochsicherheitsbereich. Dort sind in zwei Zylindern zwei Eisstatuen vom oschkorischen Planeten Kenkscheil konserviert worden. Atlan erkennt, nach einer diesbezüglichen Frage Viyeschs die beiden Gestalten nicht aber sein Zellaktivator pulsiert plötzlich extrem stark und sendet eine Eiseskälte durch den Körper Atlans sodaß dieser quasi einfriert während sich die Ganja mit Trekoran unterhält, der sie zu dieser Besichtigung begleitet hat.

Meine Meinung zum Heft:

Der Roman endet mit einem Cliffhanger der besonderen Art und der Autor hat es geschafft, mich für einige Stunden in die Welt von Elelschia hineinzuziehen und mich so sehr gut zu unterhalten.

Es bleiben drei Fragen: 1. Warum hat Atlan bei der Berührung der ES-Perlen nichts gespürt? Rhodan und Dorksteiger hatten dabei im Vorgängerband durchaus angenehme Gefühle der Leichtigkeit. 2. Warum reagiert der Thez-Zellaktivator so heftig mit der Einfrierung Atlans? Bei John Sinclair reagiert sein Silberkreuz mit Wärme auf die Anwesenheit von Dämonen in der Nähe und mit Eiseskälte auf das Nahen von Luzifer, dem obersten aller Dämonen. 3. Wie kommt eine Sorgorin in den Dienst der Ewigen Ganja Viyesch? Nächste Woche sind wir hoffentlich schlauer.

Der Roman ist kein Actionkracher wie jene von Robert Corvus aber ich gebe vor allem wegen der intensiven Dichte des Inhalts sehr gerne die Höchstnote 1 🙂. Und wir wissen jetzt, dass (zumindest die Ganja) von der Anwesenheit des ES-Fragments in Morschatztas Bescheid weiß. Genau das bringt den Zyklus ein ganzes Stück weiter und das bereits in einem so frühen Stadium. Das finde ich sehr gut 👍👍👍👍🙂🙂🙂🙂. Der bisweilen skurille Humor von Leo Lukas (mit dem ich große Probleme habe) zeigt sich nur in der zigarrenrauchenden Swoon und das ist gut so für mich 🤣.

Der Link ins PR-Forum:

https://forum.perry-rhodan.net/viewtopic.php?p=837223#p837223

Ergänzung am 24. März 2023:

Der Forist jemo hat mich im Forum auf etwas aufmerksam gemacht: das Perlenkissen der Ganja hat womöglich gar nichts mit den Tränen von ES zu tun. Das erklärt auch, warum Atlan NICHTS gespürt hat beim Berühren der Perlen!

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