„Aufbruch des Neutroporters“ Fanfiction Teil 2

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Gucky war am Boden zerstört. Sein ältester Freund Bully war vor einer Stunde von drei Chaosknechten MOXIPHERS aus dem Trikubus ROHIMBOR entführt worden. Man hatte zweien der Chaossoldaten habhaft werden können aber diese sagten auch unter Wahrheitsserum nicht über den Verbleib des Singularchen aus. Zu Folter wollte der Ilt nicht greifen da er sich nicht mit dem Chaos gemein machen wollte. Als der Mausbiber sich gerade in seine gemeinsame Kabine mit Icho Tolot zurückziehen wollte passierte etwas – dabei dachte der Mausbiber zum wiederholten Male daran ob es so etwas wie Schicksal gab? Bully war schon häufig in äußerst brenzligen Situationen gewesen obwohl er lange Zeit nur der Stellvertreter des hochumjubelten Perry Rhodan gewesen war. Seine Zeit als Licht der Vernunft auf der aphilischen Erde war der Tiefpunkt seiner Karriere bevor ihn sein Roboter Breslauer durch die Explosion eines Nebenaggregats seiner Positronik heilte indem die Schwingungswelle der Explosion den ZA Bulls wieder richtig justierte. In jüngster Zeit hatte er sehr intensiv mit den Cairanern zusammengearbeitet als er Resident der LFG auf Ephelegon war. An die Zeit im Golkana-Gefängnis auf Arkon I erinnerte sich Gucky nur allzu gut denn er hatte vergeblich darauf gedrängt, seinen Freund befreien zu dürfen, der zweimal hingerichtet aber wiederbelebt worden war durch den arkonidischen Folterknecht Yomanril. Ein Kommandotrupp der Neuen USO hatte Bull schließlich befreit. Daran dachte der Ilt nicht gerne zurück da sich ihm dabei jetzt noch die Nackenhaare aufstellten und Schauer den bepelzten Rücken hinabliefen. Doch der Mausbiber rief sich nach diesen quälenden Gedanken geistig zur Ordnung und fokussierte sich auf das Hier und Jetzt.

Während die Chaosflotte sich am Rand des Joxis-Systems noch immer passiv verhielt (die 300 Angriffsschiffe hatten sich zurückgezogen nachdem 170 von ihnen durch die Munuam abgeschossen wurden) tauchte ein kleines Raumschiff auf, welches wie ein präaustronautischer, terranischer Helikopter aussah. Über Hyperfunk meldete sich auf einer geschützten Munuamfrequenz ein mittelalter Humanoider, der sich als Michal ter Novas vorstellte. Im Hintergrund des Holos sah man noch eine ebenfalls mittelalte, dunkelhaarige Frau und einen jungen Mann, der in einem Pilotensessel saß. Diese stellten sich als Karin Schelhaupt und Danilo Petrov vor. Gucky wurde schnell klar um wen es sich da handelte. Diese drei hatten im Handstreich die letzten beiden Original-Quintarchen beseitigt bevor FENERIK durch Zou Skost und Mu Sargai neutralisiert worden war. „Wir haben von Mu Sargai erfahren, daß ihr in Schwierigkeiten seid. Wir sind über eine Schwarze Sternenstraße hierhergeeilt um euch Unterstützung anzubieten.“ Gucky blickte zu Tolot. Dieser tippte etwas in seinen riesigen Armbandkom und nickte dann. Zu Gucky gewandt sagte er: „Es stimmt. In 13 Lichtjahren Entfernung steht ein Black Hole, das gerade einen Hyperpeak ausgesendet hat.“ Gucky fasste sich. „Wie könnt ihr uns helfen?“ Ter Novas antwortete prompt: „Wir messen im relativen Zentrum der Chaosflotte ein Schiff an, von dem die Signatur eines ZA ausstrahlt. Dort müsste sich euer Freund Bull befinden. Wir übermitteln jetzt die Koordinaten und bitten um Einflugerlaubnis in euren Hangar.“ Gucky blickte zu Melitor hinüber. Der Captain der ROHIMBOR hing von seiner Haltestange im Zentrum der Zentrale und bewegte seine Lauftentakel nur langsam. „Einflugerlaubnis erteilt, folgt dem Leitstrahl.“ sagte der Munuam hochkonzentriert als Antwort. Gucky nickte dem Captain dankbar zu.

Man hatte sich in einen Besprechungsraum begeben. Tolot, Gucky, Melitor und die oberste Triade des Trikubus aus Martor, Bertor und Zoloft sowie der Halbarkonide Michal ter Novas. Man hatte ein paar Sandwiches und Kakao vorbereitet. Die Munuam hatten auf dem bisherigen Flug aus der Milchstraße ein regelrechtes Faible für terranisches Essen entwickelt. Gucky biß herzhaft in sein Möhrencremesandwich und hörte dann dem Captain der ELYSIAN III zu. „Wir können nicht frontal angreifen da es dann Tausende Tote auf beiden Seiten geben würde und Bull vermutlich rasch exekutiert werden würde aber mein Schiff kann getarnt in die Flotte eindringen und dann zu den Schiff vorstoßen wo der Singularch in Haft sitzt. Einen potentiellen 5-D-Schirm kann ich mit meinem Einsatzanzug, der über einen Dakkarfiktivtransmitter verfügt, überwinden. Ich schlage vor, daß ich Sie Tolotos und Gucky mitnehme, ich kann zwei Personen damit in einem Sprung transportieren.“ Icho Tolot meldete sich zu Wort. „Zurück mußt du dann aber drei transportieren, wie soll das gehen? Der Halbarkonide überlegte kurz um dann zu erwidern: „Ich schlage vor, daß Gucky und ich Bull herausholen und du im Chaosschiff von innen die Energieaggregate zertrümmerst bis der Schutzschirm zusammenbricht. Gucky teleportiert dann seinen Freund auf die ELYSIAN und ich hole dich ab werter Tolotos.“ Das leuchtete dem uralten Haluter ein sodaß er es auf den Punkt brachte: „Wir haben also einen Plan, wir sollten diesen schnellstmöglich umsetzen bevor sich die Chaosflotte absetzt oder gar Auroris doch noch angreift.“ Man sendete einen gerafften und codierten Hyperfunkspruch an das Flagschiff des Ritters Holtmann von Danders, die GLAUBEN DES LICHTS und dieser erklärte sich einverstanden.

Die Flotte der Chaosschiffe bestand vor allem aus Einheiten, die entfernt an Traitanks erinnerte aber über und über von weiß-gräulichen, angeflanschten Technikelementen in Pyramidenform überwuchert schienen. Die Pyramiden bewegten sich sogar langsam aber erratisch über die Schiffshüllen. Jedes Schiff hatte eine Länge von genau 1250 m und war somit größer als ein Traitank. Die Schutzschirme bestanden aus einer fraktalen Aufrissglocke und die Energiepotentialmessung ergab, daß jede Einheit etwa die Kapazitäten eines GAUMAROL-Raumers der Arkoniden besaß. Ein Munuam-Trikubus verfügte über das doppelte an Defensiv- und Offensivkraft und hatte zudem den Vorteil, daß die Bordgehirne der Trikuben über die Spezifikationen von Traitanks bestens instruiert waren. Allein die Gravokanonen der Munuam würden mit den Fraktalen Aufrißglocken keinerlei Probleme haben da sie fast baugleich mit den traitorschen Potentialwerfern waren. Gucky war heilfroh, daß dieses exzentrische Volk so problemlos zu Bully übergelaufen war und Melitor hatte versichert, daß man bis zu Bulls Rückkehr Icho Tolot als Kommandant akzeptieren würde. Danilo Petrov steuerte die vollkommen getarnte ELYSIAN III behutsam durch den riesigen Pulk der Traitanks+, wie man diesen Schiffstyp benannt hatte. Michal ter Novas ergriff nun das Wort. „Unsere Hauptwaffe, die orangefarbenen Krakenarme wurden per Fernschaltung von Mu Sargai wieder aktiviert und wir verfügen auch über die punktorientierte Selektivabwehr der Kosmischen Fabriken.“ was Tolot sofort an die Schlacht gegen MATERIA am Zentrums-Black-Hole der Milchstraße erinnerte. Damals hatte Torr Samaho damit nur allein im Vorbeiflug tausende Galaktische Schiffe innerhalb weniger Minuten praktisch einfach zerpulvert. Es war gut, im Notfall die Option zu haben, damit den Traitanks+ einheizen zu können. Bald näherte man sich dem Zielschiff. Der Syntron decodierte und hörte den Funk der Gegner ab. Er teilte mit, daß die Einheit mit ZEKROFFTOR XVIII bezeichnet wurde und das Flagschiff der 30.000 Einheiten starken Flotte darstellte. Nun ganz langsam steuerte Petrov die Raumyacht an den Giganten heran und verankerte sie mit einem Gravoanker an der Außenhülle. „Alle startbereit?“ fragte ter Novas. Gucky und Tolot bestätigten. Für alle Fälle hatte man auch die oberste Triade der Munuam von der ROHIMBOR als Entsatz an Bord genommen sollte bei dem Einsatz etwas schiefgehen. Martor, Bertor und Zoloft befanden sich derzeit noch in der Messe im Unterdeck und verpflegten sich mit Sandwiches und Softdrinks. Michal würde die drei in ihrem Kampfkubus nachholen falls Tolot Schwierigkeiten bekäme. Doch das war Plan B an den der Halbarkonide jetzt noch nicht denken wollte. Er hatte bereits getestet ob er Martor, Bertor und Zoloft in dem Kubus mit einem Sprung transportieren konnte. Die drei ohne den Kubus belastete den Sextadimtransmitter zu stark aber im Kubus waren 6-D-Elemente verbaut, die sich mit dem Dakkartransmitter synergetisch koppelten und so den Sprung ermöglichten.

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Der große Raumer befand sich im Anflug auf die irreguläre Galaxie Etruris. Ihre Form ähnelte einer lockeren Wolke Mehlstaub den ein Bäcker achtlos auf einer Arbeitsfläche ausgebracht hatte aber sie war gewaltig. Ein Oval von 380.000 LJ im Durchmesser, doch nur 10.000 LJ in der Höhe. Man hätte sie durchaus Fladenbrot-Galaxis nennen können, nähme man die Terminologie der Terraner zu Hilfe. Reginald Bull hieß der Anführer des Neutroporters, soviel und umfangreiche Datenpakete über sein Volk hatte ihnen ihr Auftraggeber übermittelt. Die BETOLO PRAMOR war ein graziles Schiff und maß 6,8 km vom Heck zum Bug, sah aus wie eine Spindel und war an der stärksten Stelle nur 888 m breit. Cestor Abhakan war der Kommandant und er entstammte dem überaus emsigen Volk der Hestiden, das dem WEISEN VON DATIR seit 170 Jahrtausenden schon als Hilfsvolk diente. Die Besatzungsstärke der BETOLO PRAMOR betrug 17.000 Mann, davon waren je die Hälfte Wissenschaftler und der Rest Elite-Soldaten. Man war hier um Kontakt aufzunehmen. Den Weg des Chaoporters FENERIK hatte man seit 3000 Jahren stetig durchs Universum verfolgt aber als dieser durch eine chaokosmokratische Energiewelle in der Galaxis Ammandul neutralisiert wurde, gab es eine vom Nest des WEISEN VON DATIR ausgehende, überlichtschnelle exorbitante Energieprotuberanz, daß die Völker der 17 Galaxien spontan ein Freudenfest feierten, daß drei Standardmonate andauerte. Die BETOLO PRAMOR wurde losgeschickt um den neutralisierten Chaoporter, der nun HORIZONT hieß zu kontaktieren. Die Kontaktemanenzen des WEISEN hatten Kontakt mit den Kosmokraten aufgenommen und erfuhren so, daß ein gewisser, relativ Unsterblicher Terraner aus Ammandul namens Reginald Bull dem Neutroporter nun als Singularch vorstand und mit diesem Mann wollte Cestor Abhakan, erster Kantor der Hestiden nun unbedingt Kontakt aufnehmen. Auf dem Flug von Rowira nach Etruris gab es genügend Gelegenheiten um das psionische Sangesorgan jedes Besatzungsmitglieds zu trainieren. Es wurden neue, hoffnungsfrohe Choräle komponiert und ausführlich zu Gehör gebracht.

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Icho Tolot hatte das Kommando über die HORIZONT während seiner Abwesenheit an Jochzor übergeben und dieser platzte fast vor Stolz darüber. Vom Befehlshof aus dirigierte er 30.000 Trikuben in den Orbitalbereich des Neutroporters falls diese gebraucht würden sollte es doch zu einem Gegecht mit den Traitanks+ kommen. Ein Trikubus war doppelt so stark wie ein Traintank+ also konnte man es locker mit den 30.000 Chaosschiffen aufnehmen, die immer noch am Rand des Joxis-Systems verharten. Jochzor hatte eine Ferntastung durchführen lassen. Interessant waren der Planet 3 und 4. 3 war ein M-Klasse-Planet namens Joxau und von intelligenten Wesen bewohnt. Die Joxiden waren Amphibien, lebten teils im Wasser und an Land. Ihre Tentakel glichen denen der Munuam aber sie hatten auch noch anthropode untere Extremitäten, die sie aber nur an Land benutzten. Jochzor fand es durchaus faszinierend, daß die Natur überall im Universum ähnliche Lösungen fand um Lebewesen an ihre natürliche Umgebung anzupassen. Gerne hätte er einen Expeditions-Trikubus dorthin geschickt um Kontakt mit diesem für ihn faszinierenden Volk aufgenommen, welches erst vor 100 Standardjahren die interstellare Raumfahrt entwickelt hatte. Die Joxiden verfügten über eine 5-D-Paradrüse an ihrem Hirnstamm, der sie intuitiv Hyperphänomene begreifen ließ. Deshalb hatten sie bereits vor wenigen Jahrzehnten die Paratrontechnologie beherrschen gelernt und dann sogleich einen systemumspannenden Paratronschirm um das Joxis-System gelegt, der aber kürzlich von der Chaosflotte hinweggefegt wurde. Auf Planet 4, der Joximus hieß war die Technologiezentrale der Joxiden beheimatet. Auf dem großen Kontinent des von einem Siliziumstaubmeer dominierten Planeten gab es einen Werft- und Fabrikkomplex, der 8000 km durchmaß. Dort wurden in fieberhafter Eile die zerstörten Module des Paratronsystems nachproduziert. Die Joxiden waren kreativ. Der Fernscan hatte ergeben, daß man die Module entscheidend modifizierte. Diese würden beim Einsatz extrem erratisch fluktuierende Frequenzen im hohen Hyperspektrum emittieren was dann hoffentlich verhinderte, daß die Chaosflotte erneut leichtes Spiel hätte. Tief im Untergrund des Komplexes wurde zeitgleich an etwas großem gearbeitet aber nur per Ferntastung waren die Details dieses Projekts nicht eruierbar. Jochzor wandte sich dem Naheliegenden zu. Die ELYSIAN III hatte soeben ihr Ziel erreicht und einen ultragerafften Dakkar-Funkimpuls gesendet.

Gucky hatte seinen alten Freund Reginald Bull telepathisch angepeilt nachdem das Trio den Schutzschirm des Chaos-Flagschiffs durchbrochen hatte. Man war in einem fast leeren Lagerraum materialisiert. Man hielt kurz Kriegsrat. Ter Novas würde sich zunächst heraushalten und die Stellung halten. Gucky brachte den Haluter mit einem Teleportersprung in den Hauptmaschinenbereich der ZEKROFFTOR XVIII, der etwas abseits der Peripherie lag und dann kehrte er in den Lagerraum zurück. Das Maschinendeck war nicht mit Schutzschirmen gesichert gewesen aber bereits nach zwei Minuten heulte nun ein Alarm durch das Flagschiff, das aus acht miteinander verflanschten Traintanks+ bestand. Tolot hatte seine Sabotage begonnen aber auch jetzt waren keine anspringenden Schutzschirmaggregate anzumessen. Ter Novas brachte es auf den Punkt: „Diese Chaosknechte sind offenbar zu sehr von sich überzeugt. Ich hätte das gesamte Innere dieses Konglomeratraumers augenblicklich mit Schutzschirmen der höchsten Kategorie parzelliert um Eindringlingen die freie Bewegung abzuschneiden.“ Nun gab es erst einen Knall und dann eine gewaltige Erschütterung. Gucky hielt sich und den Halbarkoniden in einem telekinetischen Schutzgriff um einen Sturz und Verletzungen zu vermeiden. Das Licht ging aus bzw. wechselte von weiß nach düsterrot. Offenbar hatte sich die Notenergieversorgung soeben aktiviert. „Ich habe gerade das Schiff mit meinem Pikosyn gescannt. Das Energieniveau ist von 100 auf nur noch 23% gefallen. Allerdings messe ich im Zentrum nun einen Paratronschirm an, der eben noch nicht da war. Dort dürfte sich dein Freund befinden. Dort hineinteleportieren kannst du nun nicht mehr. Wir nehmen meinen Dakkarfiktivtransmitter. Alles bereit?“ Der Ilt nickte und reichte Michal ter Novas die bepelzte Pfote und dann ging es schon los.

Jestor Abhakan nahm Funkkontakt mit der HORIZONT auf. „Wir sind hier im Auftrag der OBSERVANZ, das ist eine Triviane Macht und diese hat vor Millionen Jahren den Bau dieses Serendipitätsvehikels in Auftrag gegeben. Eigentlich sollte das Schiff WOLKENSPÄHER heißen aber HORIZONT ist durchaus ein passender Name.“ Der Hestide lächelte den Munuamkommandanten an. Jochzor bemühte sich darum, dies adäquat zu erwidern und hob vier seiner Tentakel auf die Höhe seines Kopfes und wedelte etwas damit denn wenn er versuchte ein hominides Lächeln zu reproduzieren so führte das meist nicht zum gewünschten Erfolg. „Willkommen, sehr verehrter Besucher. Leider bin ich nur der Stellvertreter eines Stellvertreters. Unser Singularch Reginald Bull, der Erhörer wurde nämlich kürzlich von Chaosagenten entführt.“

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Sie erreichten eine Medostation und keine Gefängniszelle. Ter Novas hatte seinen allgorianischen Tarnschirm um sich und den Mausbiber herum errichtet bevor er den Sprungbefehl gegeben hatte und so blieben sie zunächst absolut incognito. Bull lag auf einer Art Pneumobett. Davor standen zwei Bewacher, die komplett von einer Ricodinrüstung verschleiert wurden. Ter Novas warf dem Ilt einen Blick zu und deutete auf seinen Kombistrahler. Gucky nickte nur und so feuerte der Halbarkonide in schneller Folge im Paralysatormodus auf die beiden Chaoswächter. Diese brachen wie in Zeitlupe zusammen. Der Tarnschirm erlosch und Gucky eilte zu seinem Freund. Dieser lag mit bloßem Oberkörper auf der Liege. An seiner rechten Schulter klebte ein Verband. Dem Ilt schwante Übles und das bestätigte sich jetzt, denn etwa drei Meter neben dem Bett stand eine Glaskonsole. In einem Glaswürfel schwebte der Zellaktivator des Terraners. „Sie haben ihm den ZA explantiert.“ Gucky wandte sich um und trat einem der bewußtlosen Wächter in den verlängerten Rücken. Jetzt wurde die Zeit knapp denn ein Alarm heulte auf. Man hatte die Anwesenheit der beiden Galaktiker also bemerkt. Ter Novas riß das Heft des Handelns jetzt an sich. Er schnappte sich den Glaskubus mit dem ZA und dann nahm er die Hand des Singularchen und winkte Gucky zu sich heran. Drei Sekunden später war man bereits wieder in dem Lagerraum. Gucky sprang nun los und holte den Haluter Icho Tolot zurück. Dieser gab sich atemlos mit der Auskunft „In 20 Minuten fliegt der ganze Kasten in die Luft. Ich habe einen unlöschbaren Atombrand initiiert, der den Hauptreaktor in dieser Zeit erreichen wird.“ Nach einer kurzen Diskussion kam man zu einem Konsens. Da der waidwunde 8Fach-Traitank+ keinen äußeren Schutzschirm mehr aufbauen konnte teleportierte Gucky seinen Freund Bull samt ZA-Kubus direkt auf die ELYSIAN III während Ter Novas mit dem Haluter dasselbe auf technischem Weg bewerkstelligte. Ter Novas gab direkt nach seiner Ankunft den Befehl zum Ablegen und zur Schleichfahrt heraus aus dem Raumschiffspulk. Nach den angekündigten 20 Minuten explodierte die ZEKROFFTOR XVIII in einem flammenden Fanal. Man hatte damit hoffentlich auch Daten über den ZA sicher vernichtet. Für eine Daten-Löschaktion hatte es kein Zeitfenster gegeben. Wie Viele Chaosdiener man getötet hatte darüber breitete Michal ter Novas für sich selbst den Mantel des Schweigens aus. Nun ging es darum, das Leben Reginald Bulls zu retten.

to be continued…

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