Perry Rhodan® Nr. 3250 „200 Millionen Lichtjahre“ von Christian Montillon

Zusammenfassung der Handlung:

Auf einer Welt die tief im uralten Netz verborgen ist wartet der Irreführer Kmossen auf die Ankunft der RAS TSCHUBAI in Spaphu. Er will die Terraner in ihre Schranken weisen…

Gegenwart: Das terranische Fernraumschif hat gerade eine Überlichtetappe von 70 Mio. LJ hinter sich gebracht aber der bluessche Ortungschef Zynshird stellt fest, dass man 54.000 LJ vom angepeilten Zielort entfernt den Hyperraum verlassen hat. Das liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an einer 500 LJ durchmessenden Ballung von Hyperenergie in der Nähe. Kommandantin und Expeditionsleiterin ist Rhodans Enkelin Farye Sepheroa und auch der berühmteste Haluter Icho Tolot befindet sich an Bord als stellvertretender Expeditionsleiter. Sepheroas Stellvertreter als Captain ist der Terraner Andris Kantweinen. Farye bespricht sich nun mit Tolot. Sie will der Hyperballung Aufmerksamkeit widmen da sie einen Zusammenhang mit dem hiesigen ES-Fragment vermutet aber der Haluter befürchtet, dass der Saboteur der RAS genau das will.

Rückblende um ein halbes Jahr, vier Tage vor dem Start der RAS TSCHUBAI: Der aktuell enttarnte Lichtträger Elgon Berno wird zuhause von einem TLD-Trupp aufgesucht, setzt sich zur Wehr, wird aber verhaftet. Er macht keinerlei Aussagen. Er war als Crewmitglied der RAS vorgesehen genauso wie 16 weitere CdL-Mitglieder, die man ebenso enttarnt hat. Es stellt sich nun die Frage wieviele man nicht enttarnen konnte?

Gegenwart: Man vermißt die Hyperballung, die aus Millionen von Fäden besteht, die einen Durchmesser von einem Zehntelmilimeter haben. Das Ganze ist ein gewaltiges Netz, die Maschen haben einen Durchmesser von rund 100.000 Kilometern. Man schickt schließlich Sonden los um zu testen ob das wohl ein Fangnetz darstellt? Zwei der Sonden verschwinden beim Durchflug durch eine Masche zu unterschiedlichen Zeiten, kehren aber wieder zurück. Ihre Kamerafelder zeigen für diese Zeit nur ein graues Kontinuum. Um mehr herauszufinden wird der legendäre Haluter Tolot mit einer SpaceJet in das Netz einfliegen.

Rückblende: Die RAS TSCHUBAI startet von der Erde und wird mit einem Feuerwerk über dem Residenzpark verabschiedet. Farye Sepheroa hält eine Motivationsrede an die Besatzung, die frenetisch bejubelt wird. In seiner Kabine reibt sich derweil Ulix Veith die Hände denn er gehört zum CdL! Im zu einer Wohnlandschaft umgebauten Ogygia pflückt er einige Blumen und bringt sie in sein Quartier am Seeufer – dort steckt er sie in eine abgrundtiefschwarze Vase, das ist eine Dislokatorvase und diese produziert nun ein schwarzes Ei an einer Kette welches er sich wie einen ZA um den Hals hängt. Das Ei verursacht sogleich eine heftige Wahrnehmungsstörung, wird ihn aber in Zukunft beschützen.

Die arkonidische Chefwissenschaftlerin Thevana Khond lässt den Hypertransflug abbrechen da sich die Aggregate nur mit Verzögerung auf Vollast geschaltet haben. Ihr Stellvertreter war Elgon Berno und sie vermutet eine unentdeckte Manipulation durch diesen. Ulix Veith ist darüber jedoch nichts bekannt. Das schwarze Ei nennt ihn Präsident und sich selbst den kleinen Irreführer.

Gegenwart: in der Hyperballung befindet sich Kmossen der sich selbst als Kmossen, der in den Schatten bezeichnet und er zitiert einen Jedhamuun herbei, der mit seinem Volk in der Hyperballung lebt und den Irreführer als einen Gott betrachtet. Der Jedhamuun soll schnell etwas gegen die einfliegenden Terraner unternehmen.

Icho Tolot fliegt nun mit einer SpaceJet 30.000 km an das Netz heran und steigt dann aus. Mit seinem Spezial-SERUN fliegt er in das Netz hinein und verschwindet. Um ihn herum ist nun nur Schwärze und dann entdeckt er ein Leuchten und hält darauf zu. Da erreicht ihn ein Funkruf: »Hier spricht Tadasra, Kontakter der Jedhamuun.« Er fliegt weiter auf das Leuchten zu aber da nähert sich ihm ein gewaltiges Objekt und er verliert das Bewusstsein.

Rückblende: 20 Stunden nach dem Start des Fernraumschiffs und dem Abbruch der ersten Etappe stellt man fest, dass der HTP-Antrieb schwer gestört ist. Wäre man weitergeflogen wäre man mit einer Abweichung von mehr als 100 Mio. LJ abseits des Ziels angekommen. Nach Spaphu wäre man dann noch gekommen aber nicht mehr zurück in die Milchstraße! Farye Sepheroa bespricht sich nun mit Thevana Khond, der Chefingenieurin Britanny Pedersoli, dem Haluter und ihrem Lebensgefährten Donn Yaradua, der an Bord als Sicherheitschef fungiert. Dabei kommt man darauf, dass sich ein geringer Überschuss von Salkrit

https://www.perrypedia.de/wiki/Salkrit

an Bord befindet, dieser gleicht seltsamerweise den unerklärlichen Mehrverbrauch des Antriebs aus. Da es im Quartier des dafür zuständigen Vize-Quartiermeisters Ulix Veith kürzlich eine Energiespitze gab, beordert Sepheroa sofort zwei TARAS zu dessen Quartier. ANANSI kann zudem Veith an Bord nicht mehr feststellen!

Gegenwart: Farye Sepheroa fliegt nun mit einer weiteren SpaceJet in das Netz um Icho Tolot zu suchen. Begleitet wird sie von Thevana Khond und Donn Yaradua sowie zwei Sicherheitsleuten, der Terranerin Siria Kakua und dem Plophoser Miron Ta. Man entdeckt das riesige Gebilde und in der Nähe ein Objekt. Ist das Icho Tolot? Ta und Kakua fliegen mit ihren SERUNS deshalb dorthin und finden den Multikom des Haluters auf dem dieser seine Erlebnisse in der Hyperraumenklave festgehalten hat. Man hat ihn offenbar in das gewaltige Objekt verschleppt. Rhodans Enkelin setzt deshalb den Kurs dorthin. Das Objekt stellt sich als Konvolut von Planetenteilen dar, die einen runden Himmelskörper formen. Über einer Gesteinswüste gerät die ZALTERTEPE-SpaceJet in ein Ultragravofeld und kann nur mit Mühe entkommen.

Rückblende: Ulix Veith ist in seinem Quartier eingesperrt. Seine Schläge und Tritte gegen die Tür kann der CdL-Halunke überhaupt nicht spüren. Hat ihm das die Dislokatorvase eingebrockt? Da nähern sich von aussen TARAS und ein Eingreifkommando. Diese dringen in das Quartier ein aber das schwarze Ei oder die Vase tarnen den Terroristen und so kann er entkommen. Kmossen macht sich derzeit so seine Gedanken offenbar haben die Chaotarchen das Netz der Hyperballung erbaut – DIREKTES ZITAT AUS DEM ROMAN: Kmossen kannte Legenden aus der Epoche des Erbauens, doch nicht einmal er traute sich eine Entscheidung zu, was davon der Wahrheit entsprechen könnte. Hatte wirklich die DORIFER-Pest quer durch alle Zeiten im Netz gewütet? War ein Agent der Kosmokraten durch einen Zeitbrunnen in die Baustelle eingedrungen, um sie zu sabotieren? Und hatte Mortov, der über den tiefen Hügeln, höchstpersönlich den Zeitbrunnen annihiliert, indem er hineingestiegen war und ihn raum-zeitlich zerrissen hatte? Eine der Legenden erzählte davon, wie Kmossens eigenes Volk, die Heddu, entstanden war. Eine der Welten, die auserwählt worden waren, in das Bauwerk eingearbeitet zu werden, weil niemals intelligentes Leben auf ihr existiert hatte – weder einheimisches noch das von Besuchern –, sei demnach letztlich doch aussortiert worden. Jahrmillionen lang habe diese Welt im Netz gehangen, gewartet und im Dunkeln vor sich hin gebrütet, und die wenigen biologischen Zellen, die auf dem Planeten existierten, in den Tiefen eines vor Hitze kochenden Sees, waren von der Hyperstrahlung vergiftet worden. Sie mutierten und brachten in der Finsternis – in den ewigen Schatten – binnen einiger Jahrmillionen die Heddu hervor. Die Heddu waren humanoid und sie wurden von Mortov vernichtet, nur er Kmossen blieb übrig und bekam seine Aufgabe als Irreführer zugeteilt. Durch das Netz der Hyperballung weht seit etlichen Jahrmillionen ein gewaltiger Name: FENERIK!

Gegenwart: Farye Sepheroa und ihre Gefährten sind mittlerweile auf dem Konvolutsplaneten gelandet und haben einen quasi-lebendigen Gebäudekomplex erreicht. Auf dem Dach eines der Häuser entdecken sie eine Öffnung aus der ein skurrilles Subjekt heraufsteigt, dass sich so vorstellt: »Ich bin Berka«, sagte das Wesen mit einem Mund, und der zweite ergänzte: »Ein Damakinaan von Magaala.« Man erfährt, dass Tolot in einiger Entfernung bereits verhaftet und in Stasis versetzt wurde. Um zu ihm zu gelangen wird Berka nun alle ebenfalls in Stasis versetzen um sie dann einer Prüfung zuzuführen. Farye aktiviert geistesgegenwärtig ihren Schutzschirm aber der hilft nicht gegen das Stasisfeld welches Berka nun projiziert!

Rückblende: Ulix Veith räsoniert darüber, dass er mit der Dislokatorvase das Schiff verlassen und sehr weite Strecken zurücklegen könnte (also muss das im Kontext des im Roman enthüllten Werdegangs von Kmossen Chaostechnologie sein. Anm.d.Vf.) und an Bord gäbe es noch weitere Vasen mit denen er andere Identitäten annehmen könnte. Dabei würde jeweils eine Vase zerstört werden. Veith beschliesst nun, die Besatzung direkt in die Irre zu führen oder das Fernraumschiff auf weite Abwege zu lenken.

Farye geht nun zu Tolot in seine Unterkunft und dieser rät ihr, sich schlafen zu legen und dem Sicherheitschef Donn Yaradua die weitere Suche zu überlassen. Sie lässt sich darauf ein und zieht sich in ihr Quartier zurück wo sie sofort in bleiernen Schlaf fällt.

Gegenwart: Donn Yaradua kann sich mithilfe seiner Metabio-Parafähigkeit vor der Stasis schützen. Dann kommen Roboter unt transportieren das Team in einen Raum im Gebäudeturm. Dort gelingt es dem Mutanten nach und nach alle zu wecken. Das Team schickt sich nun an aus dem Gefängnisraum auszubrechen denn die SERUNS sind voll einsatzfähig!

Kmossen empfängt nun an Bord seines Schiffs WERKSTATT seinen Sklaven Berka. Als er von diesem hört, dass in der Gefängniszelle der Galaktiker nur die Standardsicherheitsvorrichtungen aktiv sind wird er rasend un packt Berka am Hals sodass dieser eine blutende Wunde davonträgt. Berka soll nun sofort Roboter zu den Gefangenen zu schicken um einen Ausbruch zu verhindern. Kmossen, dem in den Schatten wird jäh klar, dass er zu nachlässig war.

Fortsetzung der Handlung nächste Woche…

Meine Meinung zum Roman:

Ist die Chefingenieurin Britanny Pedersoli eine Hommage an den berühmt-berüchtigten Carlo Pedersoli, den man unter seinem Künstlernamen Bud Spencer kennt?

Und Kmossen, der in den Schatten…? Das klingt fast nach dem Quintarchen eines Chaoporters? Hollah die Waldfee – ist da was dran oder will uns der Junior-Expokrat bewusst oder unbewusst auf einen Holzweg leiten??? Im Roman steht dann, dass er ein Proto-Quintarch ist dem man in Aussicht gestellt hat dereinst in den Rang eines Quintarchen aufzusteigen. Ich finde diese Verknüpfung mit dem Vorgängerzyklus durchaus gelungen 🙂👍. Willi Voltz hat so etwas in der Kosmischen Ära der Serie sehr oft gemacht und damit eine inhaltliche Kohärenz über einige Zyklen hinweg erzeugt, die damals einen bombastischen Sense auf Wonder zur Folge hatte. Wenn sich die aktuellen Expokraten dieses Stilmittels bedienen dann bedeutet das eine gute Qualität. BEGRÜSSE DAS 🙂.

Alles in allem ein sehr guter Roman und auch die frühere flapsige Sprache von Christian Montillon ist hier zum Glück völlig abwesend. Deshalb gebe ich sehr gerne die volle Punktzahl: 1-1-1 🙂🙂🙂 so darf es gerne weitergehen nach der Zyklus-Halbzeit 👍.

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