Perry Rhodan® Nr. 3267 „Der Konstruktor“ von Robert Corvus

Innenillu und Tibi wurden von mir leicht verändert 😄.

Zusammenfassung der Handlung:

Poquandar, der schildkrötenartige Dimensiologe, Antanas Lato und Perry Rhodan sind an Bord eines Zougaturen-Schiffes und werden gezwungen ihre mit der sorgorischen Goldfolie als Schutz gegen die im Anderversum herrschende Strangeness versehenen SERUNs abzulegen. Sowohl die Obsidian-Datei Mu Sargais als auch die Kastellansinsignie werden ihnen abgenommen. Ein Mittel gegen einsetzende Kopfschmerzen wird Rhodan prompt von einem zougatorischen Mediker namens Alchin verweigert:

Zitat: „»Lernt!« Die Finger von Spolchons Rechter tanzten vor dem Roboter, den er mitgebracht hatte.
Die Maschine war massiger als die des Medikers, grob kegelförmig mit runden Auswölbungen und sechs stabförmigen Armen, die Strahler beinhalten mochten. Der Kopf war ein durchsichtiger Zylinder, in dessen Innerem farbige Leitungen verliefen und Energiefelder zitterten.
Vor diesem Kopf erschien eine würfelförmige Holoprojektion. Der Anschnitt eines Planeten füllte eine der Ecken. Darüber trieben Cluster von metallisch schimmernden Objekten in unterschiedlich hohen Orbits. Allein im Bildausschnitt waren es Zehntausende.
»Seht dieses perfekt komponierte Mobile von Zouharra!«
Offenbar sah man auf dem Holo also den elften Planeten des Systems.
»Sind das Raumschiffe?«, fragte Rhodan.
»In der Tat.«
Handgroße Nebenholos tauchten an allen Seiten der Hauptdarstellung auf. Sie zeigten weiße Keile, ineinander gedrehte Spiralformen, Spindeln, gehörnte Ringe, gebogene und gerade Formen, eckige und gerundete, matte und glänzende. Es gab Gruppen gleichartiger Schiffe und einzeln treibende Riesen. Bei manchen konnte Lato Antriebssektionen und Sensorbereiche vermuten, bei anderen waren ihm die Konstruktionsprinzipien fremd.
»Sie sind perfekt«, behauptete Spolchon. »Jedes Einzelne von ihnen.«“

Die Zougatoren ziehen nun ab und lassen die Gefangenen zurück. Rhodan macht sich Gedanken über die abertausenden Raumschiffe und denkt an einen geplanten Eroberungsfeldzug. Lato könnte sich aber auch einen Exodus von dem Planeten Zouharra vorstellen. Was nun die Wahrheit ist gilt es herauszufinden.

Lato leidet nun unter erheblichen medizinischen Problemen und wird deswegen von Alchin in die Medostation gebracht wo er zur Linderung seine Kastellansinsignie verlangt. Dem wird entsprochen. Dann greift Lato den Mediker an und schlägt ihn heftig. Dieser wehrt sich und somit reagiert die Insignie. Lato erhält hypnotische Fähigkeiten und zwingt damit den Zougatoren in seinen Bann. Dieser erhält nun den Auftrag, die terranischen Waffen zu besorgen und kommt diesem auch nach. Man bringt dann die Waffen zu Rhodan und dem Onquoren in den Hangar wo man das Team festgesetzt hat. Der Mediker bringt auch noch die SERUNS.

Im Orbit des Riesenplaneten startet ein Unbekannter die Aggregate seines Raumschiffs und evaluiert die aktuellen Bedingungen in der Umgebung. Dabei entdeckt er eine neue Energiezapfmethode und kommt zu dem Schluß, daß er die Zougatoren umsiedeln muss da der Werftausbau beschleunigt werden muss.

Rhodans Team untersucht nun den Raumschiffspulk und geht an Bord eines spiralförmigen Schiffs wo man sehr schnell auf Roboter trifft, die allerdings nur Wartungsarbeiten durchführen. Das Raumschiff würde sehr lange brauchen um gestartet zu werden was höchstwahrscheinlich Alarm auslösen würde sodaß man gezwungenermaßen ein anderes requierieren muss. Dabei gerät man unter Feuer eines 40 m langen Objekts und kann dieses nur ausschalten weil ein unbekanntes hyperenergetisches Phänomen dessen Schirme brachial überlastet. Eine Fremde namens Vanashy meldet sich. Sie hat das Phänomen initiiert.

Der Unbekannte nimmt weitere Justierungen vor und überlegt ob er den Werftausbau so anpassen soll damit biologische Lebensformen auf dem Planeten Zouharra nicht geschädigt werden.

Spolchon an Bord seiner DROCHA bemerkt nun die Flucht seiner Gefangenen und findet den Mediker Alchin als Ursache aber dieser hat von Lato ein Memo bekommen welches aussagt, daß er hypnotisch gelenkt wurde.

Vanashy kredenzt eine Gemüsemahlzeit, ißt aber aufgrund abweichender Tischsitten nicht mit. Mit Spolchon dem obersten Herrn der Monde von Zouharra hat sie eine private Fehde da er wiederholt ihre angelegten Refugien ausgehoben hat. Mit ihr zusammen sucht man nun die Tiefstwerften des Konstruktors auf, der eine Maschinenintelligenz zu sein scheint und mit dem Unbekannten identisch ist. Dort findet man eventuell die MEIN GEIST MEIN STERN aber diese wird sicherlich unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen analysiert und aufbewahrt. Man gelangt nach längerem Weg in eine Testanlage aber die Energieabstrahlung des dortigen Aggregats wird die Schirme des Teams überlasten sodaß man die Anlage beschädigen muss um den eigenen Tod zu verhindern. Das gelingt und dann nimmt Vanashy alle unter ihren hochwertigeren Deflektor und man verlässt den Teststand. Die Zerstörung wird wohl nicht unbemerkt bleiben.

Spolchon erfährt von dem Vorfall in der Testanlage und schickt einen kleinen Purgator los um der Fremden wieder habhaft zu werden.

Der Truimo zieht den onquorischen Dimensiologen schon seit geraumer Zeit an bestimmte Orte und jetzt hat er dem Ruf nicht mehr wiederstehen können. Als er verschwunden ist sendet er eine Audionachricht darüber an seine Gefährten. Diese begeben sich daraufhin ohne ihn in die weiteren Tiefen des Werftkomplexes.

Der Konstruktor setzt sich jetzt mit dem Oberboss Spolchon in Verbindung und erteilt diesem den unbedingten Auftrag, die eingedrungenen Fremden zu entfernen.

Lato gelingt es derweil das Register der Werft anzuzapfen und die Datenbanken auszulesen aber das führt nicht zu dem erwarteten Ergebnis:

Zitat: „»Ich muss das Kommunikationsprotokoll nachjustieren!«, rief Lato. »Unsere Datentransferrate wird damit nicht fertig!«
»Einiges ist aber dennoch durchgekommen …«, murmelte Rhodan. »Erinnerst du dich, dass die Zougaturen behaupten, das Gravo-Monster finge seit Jahrmillionen Schiffe ein? Ich sehe eine allgemeine Chronik des Konstruktors, die über Umläufe um den blauen Riesenstern datiert. Die Jahrmillionen sind wörtlich zu verstehen.«
»Die sorgorische Kultur ist ebenfalls wenigstens siebzig Millionen Jahre alt.« Lato programmierte und startete Subroutinen in der Anzugpositronik, um das Transferprotokoll zu justieren.“

Und zu allem Übel hat das Register einen Schadcode in die Anzugpositroniken von Vanashy, Antanas und Perry gelenkt sodaß diese jetzt ausfallen. Dadurch kommt es zu einem Sturz in tiefere Ebenen da die Anzüge sich nicht mehr steuern lassen. Doch Poquandar sendet von aussen einen Reparaturcode in die Positroniken sodaß man auf einige Funktionen wieder zugreifen kann. Dann stößt er wieder zum Team und berichtet von einer wichtigen Entdeckung doch bevor man sich damit befaßt repariert er die restlichen Funktionen der Anzüge. Die Entdeckung betrifft eine Projektion, die Zou Skost und Mu Sargai darstellt! Rhodan etabliert jetzt eine Kabelverbindung mit Lato um sich mit ihm besprechen:

„»Ich interpretiere das Register so, dass der ursprüngliche Daseinszweck dieser Anlage nicht der einer Werft war; das ist nur eine Ersatzbeschäftigung. Gebaut … oder geschaffen wurde sie als eine Art Inkubator. Sie hat einen Teil von Zou Skost ausgebrütet, der sich dann mit anderen Bestandteilen zu dem uns bekannten Chaotarchen zusammengesetzt hat.«
»So verstehe ich es auch.« In seinem Helm schüttelte Rhodan den Kopf. »Aber diese Genese eines Chaotarchen wäre vollkommen verschieden von der Entwicklung über eine negative Superintelligenz und eine Materiesenke, wie wir sie bislang kennen.«
»Das überrascht mich nicht.«
»Nein?«
»Ich wäre im Gegenteil verblüfft, wenn Entitäten, deren Wesenskern das Chaos ist, eine determiniert-geordnete Entwicklung durchliefen.«
»Chaos als Vielfalt der Möglichkeiten …«, murmelte Rhodan.
»Unbeständigkeit, aber auch eine Fülle von Entwicklungspfaden. Diversität in allen Zeitebenen.«
»Das ist noch so eine Sache: Der Zeitablauf in diesem Universum verläuft umgekehrt zu dem in unserem«, stellte Rhodan fest. »Wenn Zou Skost in der fernen Vergangenheit in Inkubatoren wie diesem entstanden ist, vor Jahrmillionen … dann müsste das einer ebenso entfernten Zukunft in unserem Universum entsprechen. Aber dort sind wir ihm bereits in der Vergangenheit begegnet, in unserer Vergangenheit; er reist mit FENERIKS chaoversaler Querung von Kasus zu Kasus – und das ebenfalls seit Jahrmillionen.«
»Möglicherweise ist Zeit, wie wir sie kennen, ein Konzept, das ein Chaotarch fundamental ablehnt«, schlug Lato vor. »Mir bereitet eine andere Möglichkeit Sorge«, gestand Rhodan: »Was, wenn Zou Skost die Option hat, sich durch eine Vielzahl von Universen und Chaoversen zu bewegen? Sie zu benutzen wie Antigravschächte, in denen er sich mal auf- und mal abwärts tragen lässt?«
»Selbstverständlich sprichst du von einer zeitlichen Auf- und Abwärtsbewegung.«
»Sicher. Das würde bedeuten, dass er für uns praktisch nicht zu fassen wäre.«
»Man merkt, dass du schon Jahrtausende mit höheren Mächten Umgang pflegst«, meinte Lato. »Kaum jemand käme auf den Gedanken, einen Chaotarchen zu fassen zu bekommen.«
Rhodan schüttelte den Kopf. »Denken wir etwas kleiner: Wir glauben, FENERIK aufgehalten oder ihn neutralisiert zu haben. Etwas, das Zou Skosts Plänen zweifellos zuwiderlief.«
»Zweifellos?«
»Du hast recht«, stimmte Rhodan zu. »Wir sollten bei einem Chaotarchen nicht von Motivationen ausgehen, die wir nachvollziehen können. Aber wenn wir wenigstens als begründete Hypothese vermuten, dass ihm die Neutralisierung des Chaoporters missfällt … dann könnte er in einem anderen Universum, vielleicht sogar in diesem, in unsere ferne Vergangenheit reisen und unsere Anstrengungen vereiteln.«
»Was er aber nicht getan hat, weil wir es anders erlebt haben.«
»Oder er hat es getan, ohne dass wir seine Täuschung durchschauen konnten.«
»Eine solche Hypothese entzieht sich der wissenschaftlichen Überprüfbarkeit«, stellte Lato fest.
Rhodan betrachtete die beiden durchscheinenden Gestalten, die unentwegt tanzend miteinander rangen. »Das beruhigt mich ganz und gar nicht.«“

Bei der Sichtung der Datenbankinhalte erfährt man nun, dass die TEZEMDIA offenbar Teile des Es-Fragments an den Konstruktor abgegeben hat um diesen zu stabilisieren. Wieviel des Fragments damit separiert wurde lässt sich aber nicht spezifizieren.

Der Konstruktor rekapituliert nun, dass die TEZEMDIA bei ihrem Abflug von Zouharra von der LEUCHTKRAFT attackiert wurde und da sie technisch überlegen ist gelingt es nur sie durch zusätzliche Angriffe dvon zougaturischen Schiffen zu verlangsamen bevor sie die Verfolgung der TEZEMDIA durch den Linearraum wieder aufnimmt.

Lato hat jetzt die Flugdaten der beiden Schiffe der Hohen Mächte eruiert aber dann kommt es zu einem Angriff durch den Purgator. Spolchon hat sie somit gefunden! Rhodan gibt den Fluchtbefehl. Dabei kommt es zu einem Gefecht mit dem Purgator und weiteren Kampfrobotern. Schließlich fällt der immens wichtige Truimou in einen Schacht. Lato muss seine Gefechtsweste und den Energietornister ablegen um dort hinein zu klettern da der Onquore dafür zu dick ist. Er findet ihn und kehrt zurück. Dann werden die Angriffe der Roboter heftiger und Spolchon fordert über Funk die Kapitulation. Vanashy droht daraufhin mit einer Sprengung und setzt diese in Gang nachdem der Zougatore sich nicht auf Verhandlungen einläßt. Bei der nun folgenden Flucht durch den Feuersturm, Vanashy hatte Wasserstofftanks vermint, verliert man den Kontakt sodaß Rhodan und Lato nun nach Vanashy und Poquandar suchen müssen. Man findet diese in einem hitzigen Gefecht mit dem Purgator. Mit vereinten Kräften gelingt es diesen abzuschießen sodaß er in die tiefsten Tiefen der Werft abstürzt. Danach verlässt das Team die Werft und gelangt an die Oberfläche des Planeten. Da man die MEIN GEIST MEIN STERN nicht gefunden hat muss man nun ein anderes Schiff kapern um die TEZEMDIA und die LEUCHTKRAFT zu verfolgen. Vanashy wird dabei tatkräftig mithelfen.

Meine persönliche Meinung zum Roman:

Da hat der liebe Robert wohl ein zu 60% langweiliges Exposé erwischt 🙊🙉🙈 – auch das soll’s geben 😱. Weil mich der Schluss für die initiale Langeweile doch entschädigt hat vergebe ich deshalb für den Roman doch die Note 2 🙂. Den Schreibstil bewerte ich aber mit 1 😄. Der Fortgang des Zyklus erhält eine 3 da wenigstens die TEZEMDIA und die LEUCHTKRAFT Erwähnung gefunden haben und man jetzt sogar die Flugbahn beider Schiffe kennt und erfahren hat wie ungefähr der ominöse Chaotarch Zou Skost im Anderversum entstanden ist. Der Einfluss von Mu Sargai bei diesem Prozess bleibt dabei aber leider weiter sehr unklar, deshalb nur 3 😐.

Der Zyklus ist wohl auf der Kaugummiebene angelangt. Gefühlt ist in den letzten 5-8 Heften nahezu nichts passiert was den Fortgang stärker weitergebrächt hätte. Das ist schade aber vielleicht entschädigen mich die Expokraten am finalen Höhepunkt ihrer Expokratur wieder mit einem spannenden Knalleffekt und dann übernimmt ja der junge Padawan 🤩 BCH das Steuer des Schiffs.

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